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Die Schweiz bleibt Bahn-Europameister

16.10.18 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Nirgendwo in Europa fährt man häufiger und weiter mit der Eisenbahn als in der Schweiz. Durchschnittlich 72-mal pro Jahr fährt jede Person in der Schweiz auf der Schiene. Dabei werden 2.463 Kilometer zurückgelegt. Dies zeigen die neusten Zahlen von Eurostat. Damit wird in der Schweiz rund doppelt so oft Bahn gefahren wie in den übrigen Ländern der Top 5. Es sind dies: Luxemburg (38-mal), Dänemark (37-mal), Deutschland (34-mal) und Österreich (33-mal). Am unteren Ende der Skala befinden sich Portugal (13-mal), die Slowakei (13-mal), Spanien (12-mal) und Irland (9-mal).

Früher stützte sich die Eisenbahnstatistik, die die LITRA publizierte, auf die Zahlen der Union internationale des chemins de fer (UIC), des internationalen Eisenbahnverbands. Diese publiziert neu die Zahlen pro Eisenbahnunternehmen, inklusive Leistungen, die in einem Drittland erbracht werden. Eine Auswertung nach Land ist mit dieser Datengrundlage nicht mehr möglich.

Um die Nachfrage je Land abbilden zu können, wertet die LITRA neu die Zahlen von Eurostat, dem statistischen Amt der europäischen Union, aus. Dargestellt werden die 16 Länder mit der höchsten Anzahl Bahnfahrten pro Einwohner, respektive mit den meisten Bahnkilometern pro Einwohner. Berücksichtigt werden nur durch die Eurostat publizierte Zahlen. Dadurch fehlen beispielsweise Belgien und Holland in der Rangliste, die ihre Angaben als vertraulich klassiert haben.

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