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DB AG darf in Neubeuern bohren

30.10.18 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Eisenbahnbundesamt als zuständige Behörde hat die Gemeinde Neubeuern angewiesen, die Erkundungsbohrung der Bahn im Rahmen des Brenner-Nordzulaufs auf dem Gemeindegebiet zu dulden. Die DB AG führt in diesem Jahr dreißig Bohrungen im Inntal durch. Bei allen Bohrstellen konnte gemeinsam mit den Grundeigentümern – Gemeinden und Privateigentümer – eine Einigung erzielt werden.

Lediglich die Gemeinde Neubeuern wollte der geplanten Bohrung neben der kommunalen Kläranlage nicht zustimmen. Die DB AG schaltete daraufhin im Frühsommer das Eisenbahn-Bundesamt zur Klärung des Sachverhalts ein. „Nach dem positiven Bescheid wollen wir nun an die Arbeit gehen und bereiten in den kommenden Tagen die Bohrung vor“, so DB-Projektleiter Manuel Gotthalmseder. Die Erkundungsbohrungen im Inntal laufen seit Januar 2018.

Das beauftragte Planungsbüro hat grenzüberschreitend rund dreißig Punkte identifiziert, an denen die geologischen Erkenntnisse für die weiteren Planungen noch nicht ausreichen. Die Bohrpunkte verteilen sich über den gesamten Planungsraum in Deutschland und Österreich und stellen daher keine Vorwegnahme eines späteren Trassenverlaufs dar. Eine vertiefte Kenntnis des Boden- und Gebirgsaufbaus ist für die weiteren Planungsschritte am Brenner-Nordzulauf von entscheidender Bedeutung. Noch fehlende geologische Erkenntnisse werden durch die Erkundungsbohrungen ergänzt.

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