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GDL: Forderungen beschlossen

17.09.18 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat der DB AG ihre aktuellen Tarifforderungen zukommen lassen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Verbesserungen beim Tabellenentgelt und den Zulagen. Doch unter dem Motto „Mehrwert durch Wertschätzung“ setzt sich die GDL darüber hinaus für eine Verbesserung der Unternehmenskultur ein. Die GDL fordert eine Entgelterhöhung von 7,5 Prozent für eine Laufzeit von 24 Monaten, wobei sich die 7,5 Prozent auf zwei Erhöhungen in den Jahren 2018 und 2019 verteilen sollen.

Die Zulagen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit müssen deutlich erhöht werden. Die Nachtarbeitszulage soll 25, die Sonntagszulage 35 und die Feiertagszulage 50 Prozent des Stundenlohns betragen, was einer Steigerung von rund zwei Prozent entspricht. Die Zulage für Überstunden soll künftig 25 Prozent des individuellen Stundenlohns betragen und muss monatlich statt jährlich gezahlt werden.

Auch Kurzpausen und Ruhezeitverkürzungen auf unter zehn Stunden sowie Pausen im Zug sollen beendet werden. Insgesamt hat die Gewerkschaft 38 Forderungen gestellt, um die Arbeits- und Lebensbedingungen im DB-Konzern zu verbessern. Die DB AG hat angekündigt, die Forderungen intern zu bewerten und wartet noch auf den Katalog der EVG, der noch nicht vorliegt. Das Ziel der DB AG ist es, mit beiden Eisenbahnergewerkschaften gleichwertige Tarifabschlüsse für die jeweiligen Berufsgruppen im Konzern zu erzielen.

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