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Wiener Linien erneuern U6

09.08.18 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Zuge der U6-Offensive modernisieren die Wiener Linien auch die Stationen. Die Generalsanierungen der historischen Otto Wagner-Stationen gehen weiter. Außerdem erhalten einige Stationen einen neuen Anstrich sowie neue Sockelleisten. Die Stationen werden zudem mit umweltfreundlichen LED-Leuchten ausgestattet, die für mehr Helligkeit sorgen.

„Wir wollen, dass sich die Fahrgäste der U6 wohlfühlen. Und zwar nicht nur in den Zügen, sondern auch im Wartebereich. Deshalb setzen wir verschiedene Maßnahmen, um die historischen Stationen zu attraktivieren“, erklärt Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Die Otto Wagner-Stationen bekommen einen neuen Sockelanstrich im Bahnsteigbereich.

Bislang wurden die Sockelbereiche weiß gestrichen. Künftig verwenden die Wiener Linien einen dünkleren Farbton, um Verschmutzungen etwa durch Fußabdrücke zu verhindern. Die rund einen Meter hohe Sockelleiste in der Station Burggasse wurde bereits im Juli ausgemalt. Josefstädter Straße, Alser Straße und Währinger Straße folgen in den nächsten Wochen.

Die Stationen Nußdorfer Straße und Gumpendorfer Straße werden im Zuge der Stationssanierungen neu ausgemalt. Außerdem werden die Stationen und das Stationsumfeld mit LEDs ausgestattet – das verspricht mehr Helligkeit und trägt auch zu einem besseren Sicherheitsgefühl bei. Bereits in den letzten Jahren haben die Wiener Linien rund fünfzig Millionen Euro in die Erneuerung bzw. Generalsanierung der Otto-Wagner-Stationen Burggasse, Josefstädter Straße, Alser Straße und Währinger Straße investiert.

Aktuell wird die U6-Station Nußdorfer Straße generalsaniert. Neben den Bahnsteigen wird auch das Stationsgebäude substanziell saniert. Ab Anfang September steht der Bahnsteig in Richtung Floridsdorf wieder zur V erfügung, im Frühjahr 2019 wandern die Bauarbeiten auf die andere Bahnsteigseite. Ab 10. September wird eine weitere Station saniert: die historische Otto Wagner-Station Gumpendorfer Straße.

Zunächst werden die Stiegen von der Eingangshalle auf den Bahnsteig Richtung Siebenhirten abgetragen und neu errichtet. Die Züge durchfahren die Station in dieser Fahrtrichtung für etwa drei Monate ohne Halt. 2019 wandern die Arbeiten auf die andere Seite, der Stiegenaufgang in Richtung Floridsdorf wird erneuert. Die Wiener Linien planen die Sanierung so, dass während der Bauarbeiten zumindest immer ein Bahnsteig zugänglich sein wird.

2020 ist die Sanierung der Fassade des Stationsgebäudes vorgesehen, die aber keine Einschränkungen für die Fahrgäste mit sich bringt. Neben der Modernisierung der Stationen werden auf der U6 auch viele andere Maßnahmen umgesetzt. So etwa ein umfassendes „Cooling-Paket“, das bei Sommertemperaturen Abkühlung bringen wird. Die Wiener Linien testen aktuell etwa die Nachrüstung alter Wägen mit neuen Klimageräten, zudem wurden die U6 Garnituren mit Sonnenschutzfolien und Lüftungskiemen ausgestattet. Dadurch soll die Aufenthaltsqualität steigen.

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