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Wien feiert: Vierzig Jahre U4

22.08.18 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Am 25. Februar 1978 öffnete sich in Wien offiziell das Tor zum U-Bahn-Zeitalter. Zum ersten Mal wurde eine Neubaustrecke – U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz – für den Fahrgastbetrieb freigegeben. Bereits zwei Jahre zuvor (genau am 8. Mai 1976) startete zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke der U4-Testbetrieb. Am 3. April 1978 wurde die adaptierte Teilstrecke bis zum Schottenring und am 15. August 1978 bis zum Karlsplatz für den täglichen Betrieb freigegeben.

Die finale Verlängerung bis Hütteldorf sollte noch bis Dezember 1981 dauern. Seit 2014 revitalisieren die Wiener Linien nicht nur die weltberühmten Otto-Wagner-Stationsgebäude entlang der U4, sondern modernisieren gleichzeitig die gesamte Strecke: Insgesamt 335 Millionen Euro werden bis 2024 in den Tausch von Stellwerken, die Erneuerung von Gleisen und Gleisuntergrund sowie in den Bau zusätzlicher Gleisverbindungen investiert. Aktuell werden die Stationen Heiligenstadt und Roßauer Lände modernisiert.

Vierzig Jahre U-Bahn ist ein wahrlich guter Grund zum Feiern. Nach dem höchst erfolgreichen U-Bahn-Tag am 26. Mai 2018 ist für den späten Herbst eine weitere Mitmach-Aktion geplant. Wer sich die Chronik des U-Bahn-Baus nachhause holen möchte, dem sei das gleichnamige Buch ans Herz gelegt. Es ist für 15 Euro bei den Wiener Linien oder im Verkehrsmuseum Remise erhältlich und richtet sich an Interessierte und besondere Fans öffentlicher Verkehrsmittel.

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