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Wien: Zwanzig Jahre ULF-Tramzüge

02.07.18 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Juni 1998, vor zwanzig Jahren, gab es in Wien erstmals niederflurige Straßenbahn-Triebzüge mit dem Namen Ulf (Ultra Low Floor). Zu Beginn waren sie nur auf den Linien 65 und 67 unterwegs, heute sieht man sie im gesamten Netz. Vor der offiziellen Einführung in den Linienbetrieb wurden sie über drei Jahre ausgiebig getestet. Die neue Generation der Niederflurstraßenbahnen steht schon in den Startlöchern: Der Flexity wird Ende des Jahres seine Premiere im Linienbetrieb feiern.

Insgesamt 332 ULF-Straßenbahnen sind in Wien unterwegs. Während einige schon 20 Jahre durch die Stadt rollen, gibt es auch Nesthäkchen. Die neusten ULF sind noch nicht einmal ein Jahr alt. Eines haben aber alle gemeinsam – sie besitzen eine niedrige Einstiegshöhe von unter zwanzig Zentimetern. Damit sorgte der ULF schon bei seiner Einführung vor zwanzig Jahren für eine Revolution. Nie zuvor konnten die Fahrgäste derart bequem und barrierefrei eine Straßenbahn betreten.

Eine Erleichterung, die vor allem mobilitätseingeschränkten Personen, Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwägen zu Gute kam. Ab Herbst sind die neuen Flexity-Straßenbahnen im Linienbetrieb unterwegs. Großzügige Mehrzweckbereiche mit Klappsitzen bieten mehr Platz für RollstuhlfahrerInnen sowie Kinderwägen und ermöglichen ein rasches Ein- und Aussteigen. In den nächsten Jahren werden zumindest 119, ebenfalls in Wien hergestellte Flexity-Bims durch die Stadt fahren.

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