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E-Scooter-Sharing in Tübingen

02.07.18 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Stadtwerke Tübingen und die Teilauto Carsharing Neckar-Alb holen Elektroroller zur Kurzzeitmiete in die Universitätsstadt Tübingen. Unter dem Markennamen COUP werden E-Scooter künftig ähnlich wie Carsharing-Autos oder Kurzzeit-Mieträder zur Verfügung stehen. Mit dem Start von COUP in Tübingen wird eScooter fahren ab sofort für jeden möglich, der flexibel und unabhängig unterwegs sein möchte. Rein elektrisch betrieben sind eScooter Teil der Elektromobilitätswende in Städten.

Als eine weitere Lösung für den städtischen Verkehr ergänzt COUP das moderne und zukunftsweisende Mobilitätsangebot der Universitätsstadt. „eScooter brauchen wenig Platz und stoßen keine Schadstoffe aus. So schonen sie die Umwelt und entlasten den Verkehr in unserer Stadt. Das neue Angebot passt hervorragend zu Tübingen“, sagt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne).

Bisher ist COUP schon in drei Großstädten vertreten: Nach dem erfolgreichen Start im August 2016 in Berlin, folgte Paris im Sommer 2017 und seit diesem Sommer sind die Elektroroller auch in Madrid unterwegs. Nun testet COUP mit dem Piloten in Tübingen einen neuen Ansatz und bietet den Service erstmals in Zusammenarbeit mit lokalen Kooperationspartnern in einer Stadt mit knapp 100.000 Einwohnern an. Neben den Stadtwerken Tübingen ist auch der Carsharing-Anbieter teilAuto mit an Bord.

„Nicht nur Großstädte wie Berlin, Paris oder Madrid haben mit Verkehrsproblemen zu kämpfen. Auch in Tübingen kennt man Stau und Parkplatznot. Wir freuen uns in Tübingern in Zusammenarbeit mit unseren starken Partnern eine weitere Mobilitätslösung anbieten zu können“, sagt Thomas Mauer, CFO der COUP Mobility GmbH.

„Wir arbeiten stets daran unser Angebot zu erweitern, um uns zukünftig noch besser in die urbane Mobilität und damit in den Alltag der Menschen integrieren zu können und freuen uns sehr, mit diesem Pilotprojekt in Tübingen einen weiteren Schritt in diese Richtung zu gehen“, so Mauer weiter.

Die Stadtwerke betreten dabei als Betreiber des ÖPNV in Tübingen Neuland. Sie sehen vor allem die Chancen. „eScooter-Sharing schließt eine wesentliche Lücke im Mobilitätsangebot in unserer Stadt“, sagt swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. „Nun gibt es alle denkbaren Optionen, um ohne eigenes Auto in der Stadt kostengünstig mobil und flexibel zu sein: TüBus, teilAuto, COUP und auch nextbike – wer in Tübingen mobil sein möchte, hat von nun an die breite Auswahl.

Dank der Erfahrungen in großen Metropolen haben wir mit COUP einen Partner gefunden, der einen ausgereiften, modernen und ansprechenden eScooter Sharingservice anbietet. teilAuto bringt seine Sharing-Erfahrung vor Ort mit ein. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass das neue Angebot in Tübingen gut ankommen wird.“ Mit der COUP App können Nutzer den nächstgelegenen eScooter finden und mit einem Klick aufschließen. Ein Schlüssel wird nicht benötigt. Eine halbe Stude kostet drei Euro, jede weitere zehn Minuten kosten einen Euro.

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