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DVG investiert in den Kundenservice

03.07.18 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) investiert in ihren Kundenservice und stellt fünf multifunktionale Kundenterminals im Duisburger Stadtgebiet auf. Mit den neuen Automaten können Fahrgäste per Videoübertragung direkt Kontakt zu Service-Mitarbeitern aufnehmen. Die DVG ist damit bundesweit das erste Verkehrsunternehmen, das seinen Fahrgästen solche Automaten anbietet.

„Wir wollen mit den neuen Terminals den Kundenservice verbessern, Wege für Fahrgäste verkürzen und Informationen schneller bereitstellen“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. Die Automaten stehen unabhängig von den Öffnungszeiten des Kundencenters zur Verfügung. „Wir erweitern unser Serviceangebot und können flexibel auf die Wünsche unserer Fahrgäste reagieren. Per Touchscreen können Fahrgäste die Video-Beratung auf dem Bildschirm starten und mit einem Berater direkt kommunizieren.“

„Vor allem, wenn Verkaufsschalter geschlossen sind oder es zu Hauptverkehrszeiten Warteschlangen im Kundencenter gibt, werden unsere Fahrgäste von der neuen Technik profitieren“, sagt Pierre Scharping, stellvertretender Leiter Einnahmen- und Kundenmanagement bei der DVG. „Fahrgäste erhalten an den Automaten den gleichen Service wie im Kundencenter“, erklärt Scharping.

Die Berater kennen sich mit Tickets, Tarifen und Verbindungen aus. Sie sprechen sowohl Deutsch als auch Englisch und steuern die Terminals über eine eigene Anwendung. So können sie gemeinsam mit dem Fahrgast Verbindungen suchen, Tickets drucken oder Einzahlungen vornehmen. Auch die Einzahlung des erhöhten Beförderungsentgelts (EBE) und das kontaktlose Bezahlen werden an den neuen Automaten möglich sein.

Sie akzeptieren Bargeld, EC- sowie Kreditkarten. Ist das persönliche Gespräch mit einem Mitarbeiter am Terminal nicht gewünscht, lässt sich das Gerät wie ein herkömmlicher Ticketautomat bedienen. Ein Automat kostet über 40.000 Euro. Zum Vergleich: Ein klassischer ÖPNV-Fahrkartenautomat liegt pro Stück bei etwa 25.000 Euro.

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