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VBB: Dritter i2030-Lenkungskreis

27.06.18 (Berlin, Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

In der dritten Lenkungskreis-Sitzung des Infrastrukturprojektes „i2030“ wurden Entscheidungen in Bezug auf die Teilprojekte „Nordbahn/Heidekrautbahn“ und „Prignitz-Express/Velten“ getroffen. Unter anderem soll die Planung für die Stammstrecke der Heidekrautbahn bis nach Berlin-Wilhelmsruh beschleunigt anlaufen. Für die Strecke des RE 6 „Prignitz-Express“ ist geplant, zwei Züge pro Stunde von Kremmen nach Neuruppin fahren zu lassen. Dazu sind Ausbaumaßnahmen notwendig.

Regine Günther (parteilos), Verkehrssenatorin Land Berlin: „Die Stadt wächst und i2030 sorgt dafür, dass die Bahnverbindungen in der Region mitwachsen. Berlin, Brandenburg und die Deutsche Bahn planen gemeinsam den Schienenverkehr der Zukunft für die Metropolenregion. Konkret untersucht wird der Korridor Spandau-Nauen, auf dem 40.000 Pendlerinnen und Pendler unterwegs sind. Auch die Planung für eine Reaktivierung der Heidekrautbahn läuft an, zunächst geht es dabei um die Teilstrecke bis Wilhelmsruh, perspektivisch bis Gesundbrunnen. Das ist eine gute Nachricht für Pendler im Norden Berlins und darüber hinaus.“

Kathrin Schneider (SPD) Infrastrukturministerin Land Brandenburg: „Unser Projekt i2030 ist auf einem guten Weg. Der Untersuchungsauftrag ist abgestimmt. Auf der Strecke des RE 6 fangen wir mit Kreuzungsbahnhöfen und Begegnungsabschnitten zwischen Neuruppin und Kremmen an, um schneller zwei Züge pro Stunde auf die Strecke zu bringen.“

In der dritten i2030 Lenkungskreis-Sitzung haben sich die Projektpartner Länder Berlin und Brandenburg, DB Netz und VBB auf die weiteren Schritte im Infrastrukturprojekt i2030 verständigt. Dabei wurden konkrete Arbeitspläne mit definierten Meilensteinen für jedes Teilprojekt bis zum Abschluss der Grundlagenermittlung vereinbart. Dazu werden unter anderem fahrplantechnische Untersuchungen als Basis für die konkreten Aufgabenstellungen vorgenommen.

Definiert wurden alle Varianten für den Ausbau in den jeweiligen Korridoren, die weiter untersucht werden sollen. Susanne Henckel, Geschäftsführerin Berlin-Brandenburg: „Bis vor Kurzem hatten wir von allen Seiten nur Absichtserklärungen. Jetzt sind wir sehr schnell bedeutende Schritte weitergekommen und können gemeinsam weiter Fahrt aufnehmen. Die Fahrgastzahlen im VBB-Gebiet steigen stetig. In den Bahnen wird es dabei immer enger und deswegen ist es gut, dass wir mit i2030 spürbare Entlastungen in Sichtweite haben.“

Im Lenkungskreis werden die i2030-Projektpartner durch Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin, Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Dirk Rompf, Vorstand Netzplanung und Großprojekte der DB Netz AG und Susanne Henckel, Geschäftsführerin der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB), vertreten. Im regelmäßigen Austausch wollen sie Planungen für die Eisenbahnpolitik im VBB-Gebiet vorantreiben.

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