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Thomas Kopp wird Westfalenbahn-Chef

11.06.18 (Niedersachsen, NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit dem 1. Juni steht die Bielefelder Westfalenbahn GmbH unter neuer Führung: Der ehemalige kaufmännische Leiter Thomas Kopp ist Geschäftsführer geworden und löst Rainer Blüm ab, der nach zwölf Jahren an der Spitze des Unternehmens als Geschäftsführer und Eisenbahnbetriebsleiter zu Abellio Rail NRW wechselt. Beschlossen wurde der Führungswechsel bereits Anfang des Jahres, nun folgte die Umsetzung.

Mit dem Wechsel von Rainer Blüm zum 1. Juni an die Spitze von Abellio Rail NRW in Hagen konnte eine schnelle Nachfolgeregelung aus den eigenen Reihen herbeigeführt werden. Blüms Position bei der Westfalenbahn, die im vergangenen Jahr komplett in den Abellio-Konzern eingegliedert wurde, wird Dipl. Wirtsch.-Ing. (FH) Thomas Kopp übernehmen.

Mit elfjähriger Unternehmenszugehörigkeit und langjähriger Tätigkeit als kaufmännischer Leiter sowie als Prokurist verfügt Thomas Kopp über die notwendige Erfahrung für eine nahtlose Weiterführung des Unternehmens. Kopp wurde 1977 in Kaarst geboren und wohnt mit seiner Familie in Ibbenbüren (Kreis Steinfurt).

Abellio-CEO Stephan Krenz sagte: „Ich danke Rainer Blüm für sein langjähriges Engagement als Geschäftsführer der Westfalenbahn sehr herzlich und wünsche ihm für die neuen Aufgaben als Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio Rail NRW in Hagen alles Gute. Mit Thomas Kopp rückt ein erfahrener Westfalenbahn-Manager an die Spitze des Bielefelder Unternehmens. Er hat den Kurs der Westfalenbahn in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt und dabei insbesondere die komplette Eingliederung der Westfalenbahn in die Abellio-Gruppe maßgeblich vorangetrieben. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Darauf setzt auch Thomas Kopp. Der neue Geschäftsführer erklärte zu Beginn seiner vollen Verantwortung bei dem Unternehmen: „Höchste Priorität hat für mich, die sich im Abellio-Konzern bietenden Möglichkeiten im größeren Rahmen zu nutzen, um die Westfalenbahn am Markt weiter erfolgreich zu positionieren. Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf eine weitere konstruktive und herausfordernde Zusammenarbeit mit engagierten Kolleginnen und Kollegen sowie auch mit den Aufgabenträgern“.

In den kommenden Monaten wird sich Thomas Kopp unter anderem der Betriebsaufnahme des Halbstundentaktes zwischen den beiden Metropolen Hannover und Braunschweig widmen. Dies stellt vor allem für viele Pendler eine erhebliche Verbesserung ihrer Mobilität dar. Gleichzeitig weitet es den bisherigen Verkehrsvertrag zwischen der Westfalenbahn und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) um 435.000 Zugkilometer pro Jahr aus.

Darüber hinaus stehen in den kommenden Monaten und Jahren weitere Ausschreibungen im Raum Nordwestdeutschland aus. Seit der Übernahme des Elektronetzes Teutoburger Wald im vergangenen Dezember hat die Westfalenbahn nur noch ein einziges Netz im Portfolio – und das soll sich in Zukunft ändern.

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