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Hamburg: Angriff auf DB-Mitarbeiter

20.06.18 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Am vergangenen Samstag (16. Juni) gegen 15 Uhr nahm die Hamburger Bundespolizei einen 27jährigen nigerianischen Asylbewerber vorläufig fest. Zuvor stellten drei DB-Mitarbeiter den Fahrgast ohne Fahrschein in einer S-Bahn der Linie S3 zwischen den S-Bahnhaltepunkten Jungfernstieg und Stadthausbrücke fest. Beim Halt der S-Bahn im Haltepunkt Stadthausbrücke verließen alle Beteiligten die S-Bahn. Nachdem der Beschuldigte sich einer Feststellung der Personalien durch Flucht entziehen wollte, wurde er am Bahnsteig festgehalten.

Daraufhin biss der Mann einem DB-Mitarbeiter in den Daumen und versetzte einem zweiten einen Schlag ins Gesicht. Ein dritter Mitarbeiter erlitt in einem Gerangel eine Schulterverletzung. Trotz des Einsatzes von Pfefferspray konnte der Beschuldigte zunächst flüchten, wurde aber von angeforderten Bundespolizisten später am Bahnsteig gestellt und vorläufig festgenommen.

Der Tatverdächtige wurde gefesselt mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. Gegen den Asylbewerber wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen werden. Die drei verletzten DB-Mitarbeiter wurden mit Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Die Ermittlungen dauern an und werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

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