Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Ausbau zwischen Hanau und Fulda

26.06.18 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach der Entscheidung über eine Vorzugsvariante im Abschnitt Gelnhausen-Fulda freuen sich die Deutsche Bahn, das Land Hessen und der RMV, dass die Planungen für die Neubaustrecke zwischen Gelnhausen und Fulda einen wesentlichen Schritt vorangekommen sind.

„Nur mit attraktiven S-Bahn- und Regionalbahnangeboten können wir in Zukunft die Pendlerströme in der Metropolregion Rhein-Main bewältigen und zugleich die Luft- und Lärmbelastung in unseren Innenstädten in den Griff bekommen. Der Ausbau der Strecke ist daher zweifelsfrei von höchster landespolitischer Bedeutung. Deshalb freue ich mich, dass es nach Eröffnung der Strecke durch die damit geschaffene zusätzliche Kapazität ein neues, schnelles und eng getaktetes Nahverkehrsprodukt, einen Hessen-Express von Fulda über den Main-Kinzig-Kreis nach Frankfurt geben wird“, sagt der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne).

Auch der RMV ist davon überzeugt, dass das Projekt – unabhängig von der Trassenvariante – entscheidende Vorteile für die Fahrgäste bereithält. „Mit dem Ausbau im Kinzigtal werden unsere dort fahrenden Regionalzüge nicht nur pünktlicher, sondern wir bekommen auch die Möglichkeit, unsere Kapazitäten auf der Strecke zu erhöhen“, sagt RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. „Damit können wir unser Nahverkehrsangebot noch besser an die Nachfrage der Fahrgäste anpassen.“

Das Projekt sieht vor, die derzeit stark ausgelastete zweigleisige Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen auf vier Gleise auszubauen. Nördlich von Gelnhausen hat die DB bislang für die Weiterführung der beiden neuen Gleise verschiedene Streckenführungen geprüft und jetzt ihre Vorzugsvariante bekannt gegeben. „Wir entmischen den Verkehr“, sagt Dirk Rompf, Vorstand der DB Netz AG. „Wenn die neuen Gleise gebaut sind, fahren Fern- und Nahverkehr auf getrennten Trassen und behindern sich nicht gegenseitig.“

Kommentare sind geschlossen.