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Sicherheitskampagne in der Schweiz

03.05.18 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat Ende April gemeinsam mit der SBB Beratungsstelle für Unfallverhütung eine Kampagne zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr gestartet. Im Internet werden in drei Kurzvideos typische Unfallarten und das richtige Verhalten dargestellt, um diese zu vermeiden. Diese thematisieren die Respektierung der weißen Sicherheitslinien auf den Bahnsteigen und das Verbot, Gleise zu queren. Drittes Thema ist das Festhalten auf Stehplätzen im städtischen Nahverkehr.

Mit der Kampagne soll das hohe Sicherheitsniveau gehalten und möglichst verbessert werden. Wie aus dem zeitgleich publizierten Sicherheitsbericht 2017 des BAV hervorgeht, gab es letztes Jahr 167 Unfälle mit Toten, Schwerverletzten oder großem Sachschaden. Das ist der zweitniedrigste Stand, seit das BAV vor elf Jahren mit der Erstellung eines standardisierten Sicherheitsberichts begonnen hat. Tiefer lag die Zahl der schweren Unfälle lediglich im Vorjahr.´

Die Zahl der Getöteten blieb letztes Jahr mit 30 praktisch gleich wie 2016, während die Zahl der Schwerverletzten mit 135 gegenüber dem Vorjahr wieder leicht anstieg. Bei den Todesopfern handelte es sich mehrheitlich um Personen, die sich unbefugt auf Bahnanlagen aufhielten. Rund die Hälfte der schweren Unfälle ereignete sich infolge von Gedankenlosigkeit, Leichtsinn oder Unaufmerksamkeit. Erneut gab es im Berichtsjahr keine tödlichen Unfälle mit Passagieren.

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