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Hauptversammlung der Vossloh AG

17.05.18 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Vossloh AG am 9. Mai in Düsseldorf haben die Aktionäre der vorgeschlagenen Ausschüttung einer Dividende in Höhe von einem Euro pro Aktie mit großer Mehrheit zugestimmt. Außerdem wurden die zur Wahl stehenden Aktionärsvertreter für den Aufsichtsrat gewählt. Mit Anne Christine d’Arcy zieht wieder eine Frau in das Kontrollgremium der Vossloh AG ein.

Zudem wurde Bernhard Düttmann neu in den Aufsichtsrat gewählt. Insgesamt waren auf der Hauptversammlung rund 67 Prozent des Grundkapitals der Vossloh AG vertreten, die auch allen anderen Tagesordnungspunkten zugestimmt haben. Nachdem für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 im Zuge der Transformation des Konzerns jeweils keine Dividende ausgeschüttet worden war, partizipieren die Anteilseigner an den guten Ergebnissen des Kerngeschäfts im Jahr 2017.

„Die Zahlung einer Dividende ist sichtbares und wegweisendes Zeichen der Fortschritte, die wir gemacht haben und weiter machen werden“, betonte Andreas Busemann, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG, in seiner Rede. Die Ausschüttung beläuft sich in Summe auf rund 16 Millionen Euro. Turnusmäßig stand die Wahl der vier Aktionärsvertreter des Aufsichtsrats an.

Während der frühere DB-Vorstand Volker Kefer, seit 2017 Vorsitzender des Aufsichtsrats, sowie Ulrich Harnacke, seit 2014 Vorsitzender des Prüfungsausschusses sowie stellvertretender Vorsitzender des Gesamtgremiums, in ihren Ämtern bestätigt wurden, ziehen mit Anne Christine d’Arcy undBernhard Düttmann zwei neue Mitglieder in das Gremium ein.

Sie ersetzen Wolfgang Schlosser und Ursus Zinsli, die beide erklärt haben, dass sie mit Blick auf die bestehende Regel-Altersgrenze auf eine erneute Kandidatur für den Aufsichtsrat verzichten. Das sechsköpfige Gremium wird von den Arbeitnehmervertretern Michael Ulrich und Andreas Kretschmann komplettiert.

Im Anschluss an die Hauptversammlung wurde Volker Kefer in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats als Vorsitzender bestätigt, ebenso sein bisheriger Stellvertreter Ulrich Harnacke. „Die strategische Ausrichtung hat die richtigen Voraussetzungen geschaffen: das Zusammenrücken der Geschäftsbereiche unter der Leitidee One Vossloh sowie die Fokussierung auf den Fahrweg Schiene. Die Ausgangsposition stimmt“, blickte der Vorstandsvorsitzende Andreas Busemann in seiner Rede einerseits auf die Transformation zurück, und andererseits auch nach vorne.

Busemann: „Vossloh hat längst begonnen, das System Schiene neu zu denken. Mit historisch gewachsener Bahnkompetenz, vielen innovativen Ideen und ausgesuchten Partnern werden wir das Beste aus der analogen und digitalen Welt verknüpfen, um unseren Kunden im Ergebnis eine maximal mögliche Streckenverfügbarkeit anzubieten“, sieht er die Vossloh AG auf einem guten Weg, den Mehrwert für den Kunden weiter zu erhöhen. Die vollständigen Reden auf der Versammlung sowie die Präsentationsunterlagen sind online hinterlegt.

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