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Berlin: Kriminalität im ÖPNV

17.05.18 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Auch in der vergangenen Woche meldeten Bundes- und Landespolizei verschiedene Vorfälle im ÖPNV der Bundeshauptstadt. Die Berliner Polizei sucht gut einen Monat nach dem Vorfall nun öffentlich nach weiteren Zeugen, die einen Angriff am Sonntag, 15. April gegen 10 Uhr in einer südwärts fahrenden U-Bahn der Linie 6 beobachtet haben. Eine 54-jährige Zeugin berichtete, dass sie hinter dem Bahnhof Platz der Luftbrücke gesehen habe, wie ein Fahrgast ein Mädchen mit dunkler Hautfarbe angeschrieben und mit einem Ast geschlagen habe.

Am Bahnhof Ullsteinstraße sei der bisher unidentifizierte Angreifer von anderen Fahrgästen aus dem Zug gedrängt worden. Am Nachmittag des 8. Mai gegen 16.50 wurde ein Busfahrer der Linie M29 an der Haltestelle Potsdamer Brücke von zwei unbekannten Männern wegen seiner Hautfarbe beschimpft. Die Pöbler stiegen aus, entkamen unerkannt und fuhren mit einem anderen Bus in Richtung Hermannplatz davon.

Am Abend des 7. Mai wurde ein 39-jähriger Deutscher von Bundespolizisten am Bahnhof Berlin Zoologischer Garten festgenommen, nachdem er drei junge Frauen aus Thüringen in einem Regionalexpress von Magdeburg zunächst verbal belästigt hatte und anschließend einer der Frauen an die Innenseite ihres Oberschenkels griff. Der bisher nicht polizeibekannte Mann aus Sachsen-Anhalt wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

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