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VBB veröffentlicht Jahresbilanz

12.04.18 (Berlin, Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die 39 Verkehrsunternehmen im VBB haben im vergangenen Jahr rund 1,5 Milliarden Fahrgastfahrten (2017: 1,47 Milliarden) mit Bus und Bahn an ihr Ziel gebracht. Damit waren täglich mehr als vier Millionen Fahrten jeden Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) unterwegs. Die Zahl der Verbundfahrgäste stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent – die BVG AöR beförderte dabei mehr als die Hälfte der Fahrgäste.

Insgesamt hatte die BVG AöR etwas über eine 10,064 Milliarden Fahrgastfahrten, 2016 waren es noch 10,045 Milliarden. Das Rückgrat des Berliner Nahverkehrs bildet weiter die U-Bahn mit 563 Millionen Fahrgastfahrten, zehn Millionen mehr als im Vorjahr. In den Bussen waren 441 Millionen Reisende unterwegs, ein Plus von acht Millionen. Die Straßenbahn verzeichnete 197 Millionen Fahrgastfahrten, rund dreieinhalb Millionen mehr als 2016.

Möglich machten diese neuen Rekordzahlen die Mitarbeiter der BVG AöR. Und auch ihre Zahl wuchs um rund 200 auf insgesamt rund 14.600 Personen Ende 2017. Mit einem Anstieg von 1,9 Prozent verzeichneten die Verkehrsunternehmen im VBB nach dem Rekordplus im Jahr 2016 (3,7 Prozent) eine moderate Steigerung der Fahrgastzahlen auf hohem Gesamtniveau.

Bundesweit liegt der Fahrgastzuwachs der Mitgliedsunternehmen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für das vergangene Jahr bei 1,4 Prozent, das Statistische Bundesamt geht von 1,1 Prozent aus, jedoch einer höheren Gesamtzahl. Auch im Eisenbahn-Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg wurde ein deutliches Plus von 4,7 Prozent zum Vorjahr ermittelt. Die Zahl der Fahrgäste in den schnellen Regionalzügen stieg von 81 auf 85 Millionen.

Die rund 1,5 Milliarden Fahrgäste im VBB leisten ihren sauberen Beitrag zur Luft- und Lebensqualität in der Metropolregion Berlin-Brandenburg: Mit U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen, O-Bussen und einem Großteil der Regionalbahnen sind schon jetzt rund siebzig Prozent der Fahrgäste im Verbundgebiet elektrisch und damit emissionsarm unterwegs.

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: “Wieder haben sich mehr Menschen für Bus und Bahn entschieden. Das freut uns sehr, denn trotz der Erschwernisse durch Baustellen und teilweise voller Fahrzeuge erbringen die Verkehrsunternehmen sehr gute Leistungen. Das Angebot wird ausgebaut und auch die Infrastruktur wird entsprechend mitwachsen.“

Henkel: „Die Verkehrsunternehmen, die Länder Berlin und Brandenburg und der VBB ziehen gemeinsam an einem Strang, um auch zukünftige Fahrgastzuwächse bewältigen zu können. Die Erfolgsgeschichte unseres abgestimmten Nahverkehrssystems in beiden Ländern ist für uns auch eine Verpflichtung für einen modernen, leistungsfähigen und attraktiven Nahverkehr zu sorgen.“ Das gilt sowohl in der Metropolregion Berlin, in der die Nachfrage auch in Zukunft stark steigen wird, wie auch im Land Brandenburg. Dies ist von Abwanderung geprägt, will aber dennoch versorgt werden.

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