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Tram-Investitionsprogramm in Thüringen

04.04.18 (Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

Investitionen in die Straßenbahninfrastruktur sind ein wesentlicher Schwerpunkt im diesjährigen ÖPNV-Investitionsprogramm im Freistaat Thüringen. „Wir haben die dringend notwendigen Vorhaben in den Straßenbahnstädten Erfurt, Jena, Gera, Gotha und Nordhausen bei der Auswahl der Förderprojekte priorisiert und 2018 dafür insgesamt 8,5 Millionen Euro eingeplant. Mehr als fünf Millionen fließen dabei in den Ausbau der Straßenbahnnetze und mehr als drei Millionen in die Beschaffung neuer Straßenbahnfahrzeuge“, sagte Verkehrsministerin Birgit Keller (Linkspartei).

In Jena soll der erste Bauabschnitt beim zweigleisigen Ausbau der Naumburger Straße zwischen Camburger Straße und Einmündung Friedrich-Löffler-Institut umgesetzt werden (eingeplante Fördermittel: 2,4 Millionen Euro). In Gera ist eine umfangreiche Gleisgrunderneuerung geplant. Hierfür sind 4,3 Millionen Euro Fördermittel vorgesehen. In Erfurt wird die Beschaffung neuer Tram-Triebzüge mit 11,2 Millionen Euro bis 2021 unterstützt.

Das ÖPNV-Investitionsprogramm hat 2018 ein Gesamtvolumen von 24,7 Millionen Euro, zwei Millionen Euro kommen aus dem Landeshaushalt und der Rest vom Bund. „Der Freistaat verbessert die Qualität der ÖPNV-Angebote kontinuierlich. Wir unterstützen die Kommunen und Verkehrsunternehmen bei den Investitionen in den Nahverkehr und achten auf eine gleichmäßige Verteilung der Mittel in den Städten und Regionen“, sagte Birgit Keller.

Wie in den Vorjahren wird die Beschaffung neuer Niederflurbusse unterstützt. Für 33 Busse sind Fördermittel von ca. 2,4 Millionen Euro eingeplant. In die Infrastruktur des SPNV werden 2,4 Millionen Euro investiert. Alle Investitionen, die im Zusammenhang mit der Erweiterung des VMT stehen, wurden berücksichtigt und in das ÖPNV-Investitionsprogramm 2018 aufgenommen. Hierfür stehen rund 700.000 Euro zur Verfügung.

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