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Neues Fernbusterminal in Bremen

20.04.18 (Bremen, Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Für die Realisierung des neuen Fernbusterminals an der Bürgermeister-Smidt-Straße zwischen der Gleistrasse und dem ehemaligen Fruchthof in Nähe des Hauptbahnhofs ist jetzt ein Letter of Intent zwischen der Stadt Bremen und dem Investor Buhlmann Immobilien-Gesellschaft unterzeichnet worden. Das ist die Voraussetzung für mehrere Beschlussanträge.

In der nächsten Sitzung der Baudeputation Mitte April 2018 werden die weitere Planung und die erforderlichen Grundstücksgeschäfte zur Abstimmung vorgelegt. Damit ist ein weiterer Meilenstein in diesem verkehrlich und städtebaulich anspruchsvollen Projekt geschafft. Letzte Woche stellten die handelnden Akteure des Projekts die aktuellen Pläne und Entwicklungen ausführlich vor.

Verkehrs- und Bausenator Joachim Lohse (Grüne) bedankte sich bei Investor Hanno Buhlmann und sagte anlässlich der Fortschritte: „Bremen braucht einen neuen ZOB, der sich gut in das Leitbild der Bahnhofsvorstadt einfügt und den Anforderungen eines modernen Busbahnhofes entspricht. Das ist mit diesen Planungen zu realisieren. Ich freue mich, dass das Projekt jetzt an den Start geht.“

Der Geschäftsführer von der Buhlmann Immobilien-Gesellschaft, Hanno Buhlmann, lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit der Verwaltung und sagte: „Mit dem Gebäudekomplex aus Hotel, Parkhaus, Busbahnhof mit Serviceräumen für die Passagiere bekommt Bremen einen attraktiven neuen Bereich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof.“

Mit der Planung am Standort an der Bürgermeister-Smidt-Straße zwischen der Gleistrasse und dem ehemaligen Fruchthof als Vorzugsvariante kann eine für das gesamte Areal gewünschte städtebauliche Entwicklung angestoßen werden. In einem städtebaulichen Konzept wurde aufgezeigt, wie die geplante Raumstruktur mit Fernbusterminal, Hotel und Parkhaus in Stufen langfristig auf die angrenzenden Flächen erweiterbar ist.

Die Einfahrt für die Busse erfolgt über den Breitenweg, die Ausfahrt zur Bürgermeister-Smidt-Straße. Das Terminal verfügt über insgesamt elf Haltepositionen. Neun sind davon als sogenannte Bustaschen angeordnet, die eine beidseitige Gepäckverladung in die Busse ohne Betreten von Verkehrsflächen ermöglichen.

Zwei Haltemöglichkeiten in Seitenlage bieten Platz für Busse mit Anhänger. Die Zu- und Abfahrt wird über Schranken geregelt. Die Benutzung für die Busse wird kostenpflichtig sein. Das neue Fernbusterminal kann sowohl von Linienbusunternehmen als auch von Reisebussen oder für Ausflugsfahrten genutzt werden.

Der Busterminal wird mit einem Dach zum Schutz der wartenden Fahrgäste sowie mit elektronischen Anzeigetafeln für die Fahrgastinformation versehen. Die gesamte Verkehrsanlage wird entsprechend den Bremer Richtlinien für die Barrierefreiheit gestaltet. Der Servicebereich mit beheiztem Warteraum, behindertengerechten Toiletten, Verkaufsmöglichkeiten für Tickets sowie einem Kiosk wird in das an den Wartebereich angrenzende Parkhaus integriert.

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