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Meridian testet WLAN im Zug

20.03.18 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Meridian stattet zwei Züge zu Testzwecken mit WLAN aus, diese werden im gesamten Streckennetz des Unternehmens eingesetzt. Die innovativen Multiproviderlösungen der Anbieter GSP Sprachtechnologie GmbH und hotsplots GmbH versprechen gute Netzabdeckung. Eine Befragung durch Studenten der Hochschule München im Jahr 2017 u.a. in den Zügen des Meridian ergab, dass zwei Drittel der Befragten eine gute Internetverbindung im Zug sehr wichtig bzw. wichtig ist.

Um diesem Wunsch gerecht zu werden, hat die Bayerische Oberlandbahn GmbH, die den Meridian betreibt, zwei Züge aus der Meridianflotte mit WLAN austatten lassen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beteiligt sich finanziell an der Versuchsaktion. Die Bayerische Oberlandbahn GmbH hat sich im Testbetrieb für zwei unterschiedliche Dienstleister entschieden, um während der Testphase zu analysieren, mit welchem Anbieter die Nutzer zufriedener sind. Informationsmaterial in den Zügen und Piktogramme außen an den Zügen weisen auf das Angebot hin, das von regulärem Surfen im Internet bis hin zu einer bunten Auswahl an offline verfügbaren Medien reicht.

Das Online-Angebot ist nur innerhalb Deutschlands verfügbar, in Österreich können Fahrgäste aber dennoch die offline verfügbaren Unterhaltungsangebote nutzen. Nach Abschluss einer ca. sechsmonatigen Testphase wird ausgewertet, welcher Anbieter besser auf die Gegebenheiten der Strecke reagieren und welches System die Erwartungen der Fahrgäste besser erfüllen konnte. Infolgedessen könnten dann weitere Züge der Meridianflotte mit dem entsprechenden WLAN-System ausgestattet werden.

„Mit dem kostenfreien Angebot von WLAN an Bord zweier Meridianzüge können wir weitere Herzenswünsche vieler unserer Fahrgäste erfüllen. Ob unsere Kunden letztendlich auch mit der Umsetzung zufrieden sind, interessiert uns natürlich sehr. Daher bitten wir darum, dass der im Online-Portal hinterlegte Fragebogen ausgefüllt wird, dann können wir aufgrund der Bewertungen gegebenenfalls noch Verbesserungen vornehmen“, so Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn. „Wir freuen uns über die Zusage der BEG zur Mitfinanzierung dieser Mehrleistung an Qualität und hoffen auf viel Feedback, um das Angebot noch stärker an die Wünsche unserer Fahrgäste anpassen zu können.“

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