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Bogestra beschafft zwanzig E-Busse

29.03.18 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Aufsichtsrat der Bogestra AG hat in seiner Sitzung Mitte März seinen Beschluss bekräftigt, in die Elektrobus-Beschaffung einzusteigen. Man möchte einen aktiven Beitrag zur Senkung der urbanen Schadstoffausstöße in Bochum, Gelsenkirchen und Witten leisten. Ziel ist es, in den Städten Bochum und Gelsenkirchen jeweils eine Linie vollständig in elektrischer Traktion zu betreiben. Dafür hat man die Linien 354 und 380 ins Auge gefasst.

Aufgrund der bis vor kurzem noch nicht konkretisierten Förderbedingungen des Bundesprogrammes beschafft das Verkehrsunternehmen anders als ursprünglich geplant die zwanzig Solo-Busse in einem und nicht in zwei Schritten, denn mehr als fünf Monate nach dem ersten Dieselgipfel in Berlin sind erst am 15. März die Förderbedingungen bekannt gegeben worden. Ein weiterer Aspekt sind die langen Lieferzeiten der Fahrzeuge. Da außerdem die Förderquote und -höhe des Bundesprogrammes vom Bundesumweltministerium nicht auskömmlich ist, wird eine Förderung nach dem ÖPNV-Gesetz NRW angestrebt.

Insgesamt ist eine Investition von knapp zwanzig Millionen Euro geplant. Start der Umstellung der beiden Linien soll zum Jahreswechsel 2019 / 2020 sein. Die hohe öffentliche Kofinanzierung ist notwendig, weil alternative Traktionsarten im Vergleich zu konventionellen Dieselbussen nicht marktfähig sind. Allerdings hat man in der Branche die Hoffnung, dass sich das irgendwann ändert.

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