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Bewerbertag bei Go-Ahead

27.03.18 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Go-Ahead ist im Rahmen seines deutschen Markteinstieges in Baden-Württemberg noch immer auf Personalsuche. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit in Tauberbischofsheim hat man in der vergangenen Woche einen Bewerbertag für interessierte künftige Eisenbahner veranstaltet. Die fünfstündige Informationsveranstaltung war ein weiterer Baustein der Ausbildungsoffensive von Go-Ahead und Teil der Kooperationsvereinbarung mit der Regionaldirektion Baden-Württemberg, der Bundesagentur für Arbeit.

Die Veranstaltung begann damit, dass das Unternehmen sich und das Berufsbild sowie den Ablauf der Ausbildung vorstellt. Anschließend erfolgte ein Test mit den Teilnehmern und weitere Gespräche mit den geeigneten Kandidaten. Go-Ahead nutzt dieses Format, um geeignete Bewerber für die Ausbildung zum Triebfahrzeugführer zu ermitteln. Ab 2019 übernimmt das Unternehmen den Zugverkehr im Stuttgarter Netz auf den Linien Franken-Enz und Rems-Fils sowie der Murrbahn auf.

Die Ausbildung ist durch die AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert und kann durch Arbeitsagentur oder Jobcenter gefördert werden. An jedem Kurs nehmen bis zu 15 angehende Triebfahrzeugführer teil. Die gesamte Ausbildung ist in zwei Phasen unterteilt und setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Sie dauert ungefähr zehn Monate und wird vom Bildungsträger MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH durchgeführt.

In der zweiten Phase werden sie bis zum Betriebsstart in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern trainiert und auf die Tätigkeit als Triebfahrzeugführer der Netze in Baden-Württemberg vorbereitet. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung stellt Go-Ahead die Teilnehmer als Triebfahrzeugführer ein. Sie erwartet ein unbefristetes, sozialversicherungspflichtiges Angestelltenverhältnis und die Bezahlung nach Tarifvertrag. Das Unternehmen ist Tarifpartner der GDL.

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