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Benelux-SPFV wird nachgefragt

14.03.18 (Belgien, Fernverkehr, Niederlande) Autor:Stefan Hennigfeld

Die grenzüberschreitenden SPFV-Verbindungen in die Benelux-Staaten werden gut angenommen. 2017 haben 1,1 Millionen Reisende die ICE-Verbindungen von Frankfurt am Main über Köln, Aachen, Lüttich nach Brüssel genutzt, ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch nach und von Amsterdam reisten 2017 mehr Fahrgäste mit der Bahn als jemals zuvor: 2,5 Millionen Fahrgäste nutzten die ICE-Verbindungen von Frankfurt am Main über Köln sowie die Intercity-Züge von Berlin via Hannover– rund zehn Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Gut alle zwei Stunden fahren die ICE-Züge zwischen Frankfurt am Main und Brüssel. Das Angebot wurde Ende 2016 von vier auf sechs Zugpaare (Hin- und Rückfahrt) ausgeweitet. Angesichts der hohen Nachfrage soll 2019 ein siebtes Zugpaar hinzukommen, um den Fahrgästen eine noch flexiblere Reiseplanung zu ermöglichen.

Das Reisen im ICE ist im Vergleich zum Auto nicht nur schneller und umweltfreundlicher, sondern auch deutlich komfortabler – nicht zuletzt durch das kostenfreie WLAN, das seit letztem Jahr bereits auf den Verbindungen nach Belgien, in die Niederlande, nach Frankreich und Österreich zur Verfügung steht. Für die ICE-Verkehre in die Schweiz ist die Einführung des Angebots für das erste Halbjahr 2018 geplant. Damit steht den Reisenden dann auf allen internationalen ICE-Verbindungen kostenfreies WLAN in der ersten und zweiten Klasse zur Verfügung.

Mit einer Reisezeit von knapp über drei Stunden von Frankfurt am Main nach Brüssel bzw. rund vier Stunden nach Amsterdam sind die Verkehre hochattraktiv für Geschäfts- und Freizeitreisende. Von der Domstadt Köln braucht der ICE sogar nur einer Stunde und fünfzig Minuten in die belgische Hauptstadt bzw. zwei Stunden und vierzig Minuten in die Grachtenstadt.

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