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Berlin: Kriminalität im ÖPNV

22.02.18 (Berlin) Autor:Max Yang

Bundes- und Landespolizeien meldeten auch in den letzten Tagen wieder verschiedene Straftaten im Berliner ÖPNV. Am Samstag, den 17.2.2018, versprühte ein Unbekannter am frühen Abend beim Verlassen einer Straßenbahn in Berlin-Hohenschönhausen Reizgas. Sowohl der 56-jährige Fahrer als auch neun Fahrgäste, unter ihnen drei Jugendliche im Alter von 12, 13 und 16 Jahren, erlitten Augen- und Atemwegsreizungen. Eine ärztliche Behandlung war nicht notwendig, dennoch nahm die Kriminalpolizei der Direktion 6 Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung auf.

Am Sonntag wurde ein 28-jähriger BVG-Busfahrer in Berlin-Zehlendorf von einem Fahrgast lautstark fremdenfeindlich beleidigt, nachdem er an einer Haltestelle nicht gestoppt haben soll. Der aggressive Fahrgast, in Begleitung eines Schäferhundes, zeigte auch den Mittelfinger, bevor er sich entfernte.

Ebenfalls am Sonntag wurde ein 38-jähriger rumänischer Staatsbürger in einer S-Bahn der Linie 42 von Mitarbeiter der DB Sicherheit dabei beobachtet, wie er einem 17-jährigen Afghanen die Geldbörse aus der Jackentasche entnahm. Alarmierte Bundespolizisten fanden beim Rumänen unter anderem ein Tablet und italische Personalpapiere, die vermutlich ebenfalls durch Diebstahl gewonnen wurden. Der bereits einschlägig polizeibekannte Mann, gegen den ein Untersuchungshaftbefehl vorlag, wurde in das zentrale Polizeigewahrsam eingeliefert.

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