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VMS im Gespräch mit Abgeordneten

24.01.18 (Fernverkehr, Sachsen, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

In der letzten Woche gab es zwischen Vertretern des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) und Bundestagsabgeordneten aus Chemnitz ein Gespräch zur aktuellen Situation auf der Linie RE 6 zwischen Chemnitz und Leipzig. Dafür waren Frank Heinrich (CDU), Detlef Müller (SPD), Frank Müller-Rosentritt (FDP) und Michael Leutert (Linkspartei) im Dezember 2017 mit einem offenen Brief gemeinsam an den Aufgabenträger herangetreten.

Den Hintergrund für den Gesprächsbedarf bildet eine Vielzahl von Fahrgastbeschwerden. Christoph Scheurer, Vorsitzender des Zweckverbandes: „Es bedarf einer zügigen Entscheidung des Bundes über die Einordnung der Strecke. Wir brauchen dringend die Gewissheit, ob die Strecke Chemnitz – Leipzig in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufrückt.“

Der Wahlkreisabgeordnete Frank Müller-Rosentritt (FDP) greift diesen Gedanken auf: „Auch beim Freistaat Sachsen besteht Handlungsbedarf: Im Sächsischen Haushalt sind 5,3 Millionen Euro für die Investition in den Ausbau eingeplant. Wir wollen die Landespolitik auffordern, diese Mittel schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen.“

Bezüglich der derzeit nicht zufriedenstellenden Betriebsqualität sollen auch die beteiligten Streckenbetreiber aufgefordert werden, umgehend für eine spürbare Verbesserung der Zustände zu sorgen. „An dieser Stelle sind vor allem die Fahrgäste gefragt: Möglichst konkrete Erfahrungsberichte der Reisenden helfen den Betreibern, die Defizite besser zu lokalisieren und nachhaltig zu beseitigen“, so der Wahlkreisabgeordnete Detlef Müller (SPD).

Der Wahlkreisabgeordnete Frank Heinrich (CDU) schlägt ein gemeinsames Folgegespräch im Frühjahr vor, zu dem auch die Geschäftsleitung des für den Betrieb zuständigen Unternehmens Transdev Regio Ost GmbH mit an den Tisch geholt werden soll.

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