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VDE 8: VCD fordert Halbstundentakt

25.01.18 (Bayern, Berlin, Brandenburg, Fernverkehr, Sachsen, Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

Wenige Wochen nach der Eröffnung der neuen ICE-Strecke zwischen München und Berlin hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Freistaat Bayern einen Halbstundentakt gefordert. „Es ist sehr erfreulich, dass die neue ICE-Linie zwischen München und Berlin bereits in den ersten Wochen nach Inbetriebnahme der Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt so gut angenommen wird“, sagt Gerd Weibelzahl vom VCD.

Die DB Fernverkehr soll sich aber nicht auf dem Erreichten ausruhen. Stattdessen sollten bereits jetzt die Planungen beginnen, spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember einen Halbstundentakt auf der neuen Bahnverbindung einzurichten. Der VCD-Landesverband Bayern verweist auf sein im Jahr 2016 veröffentlichtes Fernverkehrskonzept, welches bereits ein solches Angebot vorsieht. Bei einem Halbstundentakt wirkt sich eine Verspätung nicht so gravierend aus, ein verpasster Anschlusszug verlängert die Reise nicht gleich um eine ganze Stunde.

Bahnfahren wird für viele Bürger attraktiver, die Nachfrage steigt weiter. Von den kürzeren Fahrzeiten sind viele Menschen ausgeschlossen. Bei zahlreichen Umsteigeverbindungen nach Berlin ergeben sich längere Wartezeiten in Nürnberg. Züge alle halbe Stunde würden die Reisezeit erheblich verkürzen. Mehr Unterwegshalte, die dann abwechselnd in bayrischen und thüringischen Mittelzentren möglich wären, würden zudem mehr Menschen direkt an den SPFV anschließen.

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