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Umweltbilanz wird mehr Menschen wichtig

26.01.18 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Immer mehr Menschen achten bei der Verkehrsmittelauswahl auf die Umweltbilanz. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der bdo in Kooperation mit Flixbus beim IGES-Institut beauftragt hat. Menschen fast aller Altersgruppen nutzen inzwischen Fernbusse, wobei diese am beliebtesten bei den unter 30-Jährigen sind. Insgesamt haben in dieser Altersgruppe mehr als 40 Prozent innerhalb eines Jahres mindestens einmal einen Fernbus genutzt.

Bei den zwischen 30 und 54 Jahre alten Fahrgästen sind es 25 bis 30 Prozent. Aber selbst bei den über 55-Jährigen verfügen 13 bis 18 Prozent bereits über Fernbuserfahrung. Jeder Zweite hat verschiedene Verkehrsmittel verglichen. Jeder Dritte zieht dabei auch die Bahn in Betracht, ein weiteres Drittel eine Autofahrt, sei es selbst als Fahrer oder als Mitfahrer.

Etwa zwei Drittel gaben an, dass sie alternativ auch über einen Pkw verfügen könnten und diesen somit bewusst nicht genutzt haben. Der Fernbus hilft folglich, den Individualverkehr zu begrenzen, der für Staus und Abgase die Hauptverantwortung trägt. Das macht für die Autoren deutlich: Für das Gelingen der Verkehrswende braucht es den Fernbus.

Die Befragung zeigt, dass es sehr viele verschiedene Gründe gibt, sich für die Fahrt mit dem Fernbus zu entscheiden. 39 Prozent nennen beispielsweise den hohen Komfort als wichtiges Kriterium. Auch WLAN und die einfache Gepäckmitnahme wurden häufig angeführt. Als ausschlaggebendes Argument für eine Fernbusreise nennen 83 Prozent der Fernbuskunden unter den Befragten den Ticketpreis.

Besonders erfreulich ist, dass viele Nutzer auch über die positive Umweltbilanz der Fernbusse Bescheid wissen. Die Fahrzeuge nehmen laut aktuellen Zahlen im Fernverkehr den Spitzenplatz beim Ökovergleich der Verkehrsmittel ein. Und immerhin etwa 20 Prozent der Befragten gaben an, sich wegen dieser Umweltfreundlichkeit für den Fernbus zu entscheiden.

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