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VRR fördert Regiobahn-Investitionen

15.12.17 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat letzte Woche Woche einen Bewilligungsbescheid mit einem Zuwendungsvolumen von rund 70 Millionen Euro für die Verlängerung der Regiobahn vom bisherigen Endhaltepunkt Mettmann-Stadtwald bis zur Einbindung in Prinz-Wilhelm-Eisenbahn zwischen Wuppertal und Essen übergeben. Auch die Elektrifizierung des gesamten kommunalen Schienennetzes und notwendige Bahnsteiganpassungen sind Bestandteil der Förderung.

Die Zuwendung erfolgt durch das Land Nordrhein-Westfalen als Maßnahme im besonderen Landesinteresse gemäß § 13 ÖPNV-Gesetz NRW sowie mit Mitteln des Bundes aus dem GVFG-Bundesprogramm. Das Geld fließt in den Neubau der Verlängerungsstrecke von Mettmann-Stadtwald bis Wuppertal-Dornap sowie die Elektrifizierung des gesamten Streckennetzes der Regiobahn von Kaarst bis zur Einbindung in die DB-Strecke der S 9.

Darüber hinaus wird die Zuwendung für die notwendigen Bahnsteiganpassungen zur Sicherstellung eines stufenlosen Einstiegs in die Fahrzeuge verwendet. „Wir möchten für die Menschen in NRW den Umstieg vom Auto auf die Bahn attraktiver machen“, sagte Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). „Dieses Projekt stärkt den ÖPNV in unserem Land. Das ist gut investiertes Geld.“

Nach der Bewilligung zur Verlängerung der Regiobahn im Jahr 2013 ist das Projekt nun erweitert worden. „Wir freuen uns, dass die zwanzigjährige Erfolgsgeschichte der Regiobahn mit der Elektrifizierung und Verlängerung des Streckennetzes um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben wird“, so Martin Husmann, Vorstandssprecher des VRR. Das Vorhaben wird in mehreren Bauabschnitten voraussichtlich bis zum Jahresende 2021 durchgeführt.

Der Betrieb vom bisherigen Endhaltepunkt Mettmann-Stadtwald bis nach Wuppertal Hbf soll ab Dezember 2019 erfolgen. Die Weichenverbindung zwischen der Strecke der S 9 und dem Streckennetz der Regiobahn wurde bereits während der sommerlichen Sperrpause zum Neubau des Elektronischen Stellwerks Wuppertal errichtet. Mit der Anbindung Wuppertals wird neben der Landeshauptstadt Düsseldorf ein weiteres Oberzentrum direkt an die Regiobahn angeschlossen. Auch die ÖPNV-Anbindung des Kreises Mettmann wird deutlich verbessert.

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