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VVS erweitert App-Funktionsumfang

10.10.17 (Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit rund zwei Millionen Fahrplan-auskünften pro Tag ist die App „VVS Mobil“ eine der wichtigsten Säulen der VVS-Fahrgastinformation. Seit ihrem letzten Update ist sie um einige nützliche Funktionen reicher. Besonders hilfreich ist der verbesserte Benachrichtigungsservice für Aufzüge oder Rolltreppen. Sind diese bei S-Bahn- oder Regionalbahnhalten defekt, bekommen Nutzer eine Meldung in Echtzeit.

Das ist besonders für Fahrgäste praktisch, die gehbehindert, mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck unterwegs sind – sobald sie eine Störungsmeldung erhalten, können sie ihre Reise gegebenenfalls umplanen. Um den Benachrichtigungsservice zu abonnieren, brauchen Nutzer im Menüpunkt „Benachrichtigungsservice“ nur die entsprechende Haltestelle auswählen.

Auch beim Handy-Ticket-Kauf gibt es Fortschritte. Mit nur wenigen Klicks können Fahrgäste jetzt ihr Ticket kaufen, ohne sich ein Benutzerkonto anlegen oder den Warenkorb und das hinterlegte Zahlungsmittel erneut auswählen zu müssen – ganz nach dem Motto „Kauf mit einem Klick“. Wer mit Kreditkarte zahlen möchte, hat nun auch die Möglichkeit, seine Kreditkartendaten per gescanntem Foto an den Ticketshop der DB oder SSB zu übermitteln.

Autofahrern stehen im gesamten Gebiet des VVS 106 Park-and-Ride-Anlagen mit über 15.000 Stellplätzen zur Verfügung. Sie alle sind in der VVS-App unter dem Menüpunkt „Park and Ride“ auf einer Karte aufgeführt, sodass man sich bequem zum gewünschten Parkplatz navigieren kann. Außerdem wird dort über die Öffnungszeiten und die Gebühren der einzelnen Anlagen informiert.

Dank einer neuen App-Funktion wird die Parkplatz-Belegung für den P+R-Platz Österfeld jetzt in Echtzeit angezeigt. Diese Live-Belegungs-Info ist ebenfalls für die P+R-Anlagen Degerloch Albstraße und Bietigheim in Planung. In der Verbindungsübersicht können mit der Funktion „Zeige geplante Fahrten“ nun solche Fahrten angezeigt werden, die zwar im Fahrplan aufgeführt waren, aber wegen Verspätungen oder Ausfällen nicht möglich sind.

Bislang sind diese Fahrten einfach aus der Verbindungsauskunft erloschen. Der besseren Transparenz wegen werden ausgefallene Fahrten künftig aber angezeigt. Sie sind zur Unterscheidung farblich gekennzeichnet. Ein Klick auf die ausgegraute Fahrt führt in die Verbindungsdetails. Dort kann man nachvollziehen, an welcher Stelle ein Problem auf der geplanten Fahrt vorliegt. Unter dem Menüpunkt „Barrierefreiheit“ findet man eine übersichtlich gestaltete Seite rund um das Thema barrierefreies Reisen.

Dort ist unter anderem ein Schienennetzplan hinterlegt, auf dem gehbehinderte Fahrgäste sehen können, welche Stationen und Haltestellen mit Aufzug ausgestattet sind. Ein weiterer praktischer Service der App ist unter „Routing und Umstiege barrierefrei“ beschrieben: Nutzer können nämlich einstellen, ob sie auf ihrer Fahrt Verbindungen mit Steigungen vermeiden wollen. So kann die App auch weiterhin eine der beliebtesten der Region bleiben.

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