VRS: Jobticket für Ford
19.10.17 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld
Die rund 18.000 Beschäftigten der Ford-Werke am Standort Köln können ab November das Jobticket des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) in Anspruch nehmen. Das Jobticket ist damit ein weiterer Baustein im Mobilitätskonzept von Ford, mit dem der Kölner Hersteller einen Beitrag zu einer möglichst effizienten Nutzung aller Verkehrsmittel leisten will. Der VRS, die Kölner Verkehrsbetriebe und und die Unternehmensführung von Ford in Köln sehen das Jobticket als gezielte Maßnahme, die angespannte Verkehrssituation in und um Köln zu entlasten und zu einer besseren Luftqualität beizutragen.
„Damit ist es uns gelungen, ein weiteres großes Unternehmen für den ÖPNV zu gewinnen“, so KVB-Vorstandssprecher Jürgen Fenske. Für Wilhelm Schmidt-Freitag, Geschäftsführer des VRS, ist dies ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung: „Dass jetzt auch die Mitarbeiter von Ford das Jobticket nutzen zeigt, dass attraktiven und vernetzten Mobilitätsangeboten die Zukunft gehört.“
Die Ford-Werke sind mit der Linie 12 an das kommunale Schienennetz in der Stadt angebunden. Eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof existiert nicht, wer aus einer anderen Stadt einpendelt, muss zunächst die Linie 18 nehmen und dann am Ebertplatz in die Linie 12 umsteigen. Es gibt insgesamt drei Stationen an den Ford-Werken (Nord, Mitte und Süd), die sicherstellen sollen, dass Berufspendler in Arbeitsplatznähe ein- und aussteigen können und keinen größeren Fußmarsch über das Werksgelände zurücklegen müssen.
„Das Jobticket für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein wichtiger weiterer Baustein unserer Mobilitätsstrategie. Ford hat sich neben der Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugen zum Ziel gesetzt, sinnvolle und intelligente Mobilitätslösungen zu schaffen und anzubieten. Wir wollen zudem einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und der Entlastung des Verkehrs in den Städten und Ballungsräumen leisten. Auf diesem Hintergrund hat der co-modale Ansatz von Carsharing und Bikesharing sowie die Einbindung des öffentlichen Personennahverkehrs potentiellen Modellcharakter für Großstädte über Köln hinaus“, sagte Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH.
Martin Hennig, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Ford-Werke GmbH zur Bedeutung des Jobtickets: „Wichtig ist, dass wir gemeinsam mit der Geschäftsführung das Thema nachhaltige Mobilität auch leben. Hier ist das Jobticket für die Belegschaft ein wichtiger Beitrag zur Ergänzung der anderen Mobilitätsmaßnahmen von Ford. Gerade in der aktuellen Diskussion ist es von besonderer Bedeutung, mit erlebbaren Maßnahmen die Veränderungen im Bereich der Mobilität zu begleiten.“ Das Jobticket gibt es im VRS wie in vielen anderen Verkehrsverbünden und finanziert sich über die hohe Zahl der Abnahmen. Für die Arbeitnehmer, die es haben gilt es als geldwerter Vorteil und muss entsprechend versteuert werden.
Bild: Pascal Treichler