Üstra startet Polizei-Kooperation
29.09.17 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld
Vor dem Hintergrund einer erhöhten, wenn auch abstrakten Gefährdungslage haben André Neiß, Vorstandsvorsitzender der Üstra, und Polizeipräsident Volker Kluwe, im Beisein von Peter Bierschwale, Üstra-Vertriebsleiter, und Mathias Lindscheid, protec-Geschäftsführer in der letzten Woche die zwischenzeitlich aktualisierte Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und der Polizeidirektion Hannover mit ihren Unterschriften besiegelt.
Polizeipräsident Kluwe erinnerte bei dieser Gelegenheit an eine für die Polizeidirektion Hannover sehr schwierige Einsatzsituation und erklärte, dass „im Zuge des abgesagten Länderspiels 2015 einmal mehr deutlich geworden ist, wie wichtig es ist, an einem Strang zu ziehen und wie gut das Zusammenspiel mit der Üstra geklappt hat.“
Bereits Ende Mai 2005 sind die Hannoversche Behörde und die Üstra eine Kooperation, mit dem gemeinsam erklärten Bestreben, die Sicherheit der Bürger in Hannover zu erhöhen, Kriminalität wirksam vorzubeugen sowie Gefahren frühzeitig zu erkennen, eingegangen. Diese Allianz mündete schließlich in der Initiative zur Aufklärung und Beratung der Betreiber und Nutzer des ÖPNV.
Ziel dieser Kampagne ist es, die in direktem Kontakt mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben stehenden Personen unter der Überschrift „Aufmerksam unterwegs“ für verdächtige Situationen und Personen zu sensibilisieren. Insbesondere nach dem Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlag gilt auch in Deutschland eine Gefährdungslage.
Volker Kluwe betonte: „Vor diesem Hintergrund, ist es mir ein wichtiges Anliegen, unsere seit langen Jahren währende und sehr wertvolle Zusammenarbeit in Form eines aktualisierten Sicherheitskooperationsvertrages heute erneut schriftlich zu besiegeln.“ Darüber hinaus geht es bei der Kooperation insbesondere aber auch um die tägliche Zusammenarbeit bei Alltagsdelikten.
Dafür werden die Mitarbeiter der Üstra und protec sensibilisiert und gezielt fortgebildet. Zudem soll der regelmäßige Austausch beim Einschätzen von Gefährdungslagen sowohl der Üstra als auch der Polizei helfen, entsprechende vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. In diesem Gesamtkontext wurde die bereits seit Jahren bestehende Kooperationsvereinbarung evaluiert, weiterentwickelt und unter der Überschrift „Aufklärung und Beratung von Betreibern des ÖPV zur Früherkennung geplanter Anschläge“ den Rahmenbedingungen, die sich u.a. mit Informationswegen, der Kategorisierung gefährdeter ÖPNV-Anlagen, Evakuierungsprozessen sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Infrastruktur, einheitlichen Qualifikationsstandards und IT-Sicherheit beschäftigen, angepasst.
„Die Zusammenarbeit und Unterstützung der Polizei in den täglichen Abläufen sowie die Fortbildung unserer Üstra Mitarbeiter und unserer Tochterfirma protec ist für uns nicht nur eine Pflicht, sondern eine Herzensangelegenheit für die Sicherheit unserer Fahrgäste“, so Unternehmenschef André Neiß.