Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Sicherheitskampagne in Wien

12.09.17 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Mitte August nahmen die ersten Mitarbeiter des neuen Sicherheitsteams der Wiener Linien ihre Arbeit auf. Sie sorgen für die Einhaltung der Hausordnung und sind als direkte AnsprechpartnerInnen in den Zügen und Stationen für die Fahrgäste im Einsatz. Seit letzter Woche stellt eine neue Kampagne der Wiener Linien die vielen anderen potentiellen Helfern im Öffi-Netz vor. Sie erinnert zudem an die Sicherheitseinrichtungen und das richtige Verhalten im Notfall.

„Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter der Wiener Linien hat stets ein wachsames Auge. Sie können bei Bedarf rasch eingreifen“, so die Wiener Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). „Wir appellieren zudem dazu, die Sicherheitseinrichtungen in den Stationen und Fahrzeugen zu verwenden. Hier gilt: Im Zweifel ist es ein Notfall.“ Während in Berlin die Kampagne #NoNotruf darauf abzielt, dass möglichst nicht die Polizei zurate gezogen wird, geht man in Wie den umgekehrten Weg.

Denn nicht nur die Mitarbeiter des Sicherheitsteams tragen zur Sicherheit der Fahrgäste bei. Als Ansprechpersonen stehen ebenso das Leitstellen-, Service- sowie das Fahrpersonal zur Verfügung. „Wichtig ist es nicht wegzusehen, sondern Menschen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. Über die Sicherheitseinrichtungen oder per Telefon ist unsere Leitstelle einfach erreichbar und kann rasch die Einsatzkräfte hinzuziehen“, so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Im Notfall stehen den Fahrgästen die Notrufsäulen zur Verfügung. Diese befinden sich am U-Bahnsteig unterhalb der grünen SOS-Würfel und bestehen aus Zugnotstopp und Notrufstelle. Damit können Fahrgäste den einfahrenden Zug aufhalten bzw. Kontakt mit der Leitstelle aufnehmen.

Kommentare sind geschlossen.