Hochbahn führt Probebohrungen durch
05.09.17 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld
Anfang September beginnen die Probebohrungen für eine mögliche Nordvariante der U5 im Bereich Barmbek. Im Rahmen dieser Bohrungen werden die Bodenverhältnisse analysiert. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für die weitere Planung. Die Zusammensetzung des Bodens ist insbesondere für den Bau der Strecke und Haltestellen von großer Bedeutung. Die Analyse im Vorfeld hilft dabei, Überraschungen zu vermeiden.
Für jede Bohrstelle sind etwa sieben bis zehn Tage veranschlagt. Die Bohrungen im Bereich Zwanckweg, Nordheimstraße, Steilshooper Allee und Ruwoldtweg laufen voraussichtlich bis Anfang Dezember. Gebohrt wird bis zu 60 Meter tief – tagsüber und auf öffentlicher Fläche. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden per Hauswurfsendung informiert. Die Bohrungen sind erforderlich, weil im Rahmen der Vorentwurfsplanung zum Bau der U5 Ost der Suchraum für eine Haltestelle in Barmbek-Nord erweitert wurde.
Zusätzlich zu einer Streckenführung von Steilshoop über Rübenkamp bis Sengelmannstraße (Südvariante) wird auch eine Nordvariante untersucht, die von Steilshoop direkt zur Sengelmannstraße und von dort weiter in die City Nord führen soll. Ergebnisse umfangreicher Modellrechnungen hatten gezeigt, dass die voraussichtliche Anzahl an Umsteigern für die Sengelmannstraße deutlich über den ersten Schätzungen liegt, die entsprechenden Werte für die Haltestelle Rübenkamp dagegen niedriger ausfallen.