Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Nürnberg: Barrierefreiheit kommt voran

25.08.17 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der ÖPNV soll in Zukunft weiter barrierefrei werden. Ziel ist es, die gesetzlichen Vorgaben vollständiger Barrierefreiheit im Jahr 2022 zu erfüllen. „In Zeiten von demografischem Wandel ist es wichtiger denn je, gute Voraussetzungen zu schaffen, damit unsere Fahrgäste in jedem Alter mobil sind – von ganz jung bis betagt, von körperlich fit bis mobilitätseingeschränkt. Da ist der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen ein wichtiger Schritt und wir freuen uns als Betreiber sehr darüber“, so VAG-Chef Josef Hasler.

„Aber auch die Tatsache, dass unsere U-Bahn mit Inbetriebnahme der neuesten Fahrzeuggeneration G1 weitestgehend barrierefrei zugänglich sein wird, macht uns stolz. Ebenso unser zu 100 Prozent niederfluriger Bus- und Straßenbahnfuhrpark sowie die vielen anderen Errungenschaften der letzten Jahre. Barrierefreiheit bedeutet Aufwand, kostet Geld, braucht Zeit und finanzielle Unterstützung. Aber die Anstrengungen lohnen sich, sind sie doch Investitionen in unser aller Zukunft“, führt Hasler aus.

Große finanzielle Unterstützung erfährt das Projekt durch das vom Bund aufgelegte 3,5 Milliarden Euro schwere Kommunale Investitionsprogramm (KIP). Von den bayernweit 693 Projekten werden zehn in Nürnberg mit Fördermitteln aus dem Bundesprogramm bezuschusst, die über den Freistaat Bayern abgewickelt werden. Größtes Projekt in Nürnberg wird mit einem Fördervolumen von 1,9 Millionen Euro die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes sein. Für den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen stehen knapp 1,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Seit dem 26. Juni werden auch die Bushaltestellen am U-Bahnhof Maximilianstraße umgebaut. Die Bauarbeiten werden bis Ende September dauern. Es folgen die Haltestellen Rathaus mit Baubeginn im Herbst 2017, Langwasser-Mitte mit Baubeginn voraussichtlich im März 2018 sowie Röthenbach mit Baubeginn im Frühjahr bis Mitte 2018. 42 Haltestellen werden nun im ersten Durchgang umgebaut, weitere 23 folgen.

Kommentare sind geschlossen.