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KASIG gibt Ratschläge in Mannheim

07.08.17 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Karlsruher Vorgehensweise beim Bau der Kombilösung und speziell beim Entschädigungsmanagement für den Einzelhandel war in den vergangenen Tagen in Mannheim stark gefragt, berichtet die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH. Denn dort ist seitens Teilen des in der Fußgängerzone Planken beheimateten Einzelhandels Unmut wegen der dortigen Baumaßnahmen aufgekommen. Die Erneuerung der Straßenbahngleise, von Leitungen und auch des Oberflächenbelags steht dort seit Wochen und noch für einige Monate auf dem Bauplan.

Mannheimer Medien, Einzelhändler und selbst die Industrie- und Handelskammer fragten verstärkt bei der KASIG nach, wie denn das Karlsruher Entschädigungsmanagement funktioniert. Sogar der kaufmännische Geschäftsführer Alexander Pischon reiste zwei Mal nach Mannheim, um der IHK und einem regionalen Fernsehsender Rede und Antwort zu stehen.

Wirklich übertragbar ist das Entschädigungsmanagement von Karlsruhe nach Mannheim aber nicht: Entschädigungen wie in Karlsruhe sind bei Neubaumaßnahmen vorgesehen, nicht aber bei der Erneuerung vorhandener Infrastruktur. Nichtsdestotrotz sind Bauarbeiten an der Straßenbahn-Infrastruktur für den Einzelhandel stets ein Problem – wenn auch nur kurzfristig. Denn die oberirdische Straßenbahn ermöglicht es den potentiellen Kunden natürlich stets auch, bis vor bzw. in die Geschäfte zu fahren.

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