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Elbbrücken-Ausbau geht voran

30.08.17 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Noch im Herbst 2017 soll das Dach der neuen U4-Haltestelle dicht sein. Dann werden die Arbeiten am spektakulären Haltestellendach abgeschlossen sein. Mit einer Länge von 136 Metern, einer Breite von 32 Metern und einer Höhe von knapp 16 Metern wird die Haltestelle zu einem prägenden städtebaulichen Element an der Elbe. Ende 2018 soll die U4-Verlängerung bis zu den Elbbrücken in Betrieb gehen. Derzeit laufen die Dacharbeiten auf Hochtouren.

1.200 Glasscheiben müssen mit Hilfe eines Krans und Vakuumglassaugern auf das Haltestellendach gebracht werden. Jede Glasscheibe wiegt 250 Kilogramm. Damit kommt die Glasfläche auf ein Gesamtgewicht von rund 300 Tonnen. Dabei werden die Glasscheiben auf das Stahlbauskelett und die dort angebrachten 20 Pfettenreihen, auf denen das Glas liegt, montiert. Das Stahlskelett selbst besteht aus 242 Stahlstreben, die an 168 Knotenpunkten zusammengeschweißt sind. Die U4-Verlängerung liegt dabei exakt im Zeitplan.

Noch erfreulicher ist die Kostensituation. Auch wenn die Haltestelle Elbbrücken noch nicht fertig ist, rechnet die Hochbahn statt der geplanten 180 Millionen Euro mit nur 160 Millionen Euro für das Gesamtprojekt. In Hamburg war man zuletzt eher Verzögerungen und Preissteigerungen gewohnt. Der Entwurf für die Haltestellenkonstruktion stammt von den Architekten gmp (Gerkan, Marg & Partner). Die Stahlbauarbeiten führt die SEH Engineering GmbH aus.

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