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Rheinbahn ist auf Wachstumskurs

11.07.17 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Vorstände der Düsseldorfer Rheinbahn, Michael Clausecker und Klaus Klar, haben letzte Woche die Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Umsatz stieg um 4,9 Prozent auf 258,2 Millionen Euro. Die Zahl der Fahrgäste steigt um 1,6 Prozent, die Investitionen beliefen sich auf 107,3 Millionen Euro und der Kostendeckungsgrad stieg auf 81,6 Prozent.

Zum Vergleich: Im Branchendurchschnitt liegt dieser bei 76,1 Prozent. Hinter der Rheinbahn liegt wieder ein ereignisreiches Jahr, mit einer Trendumkehr bei den Fahrgastzahlen, mit dem Start des Betriebs auf der Tunnelstrecke der Wehrhahn-Linie, mit erfolgreichem Marketing und Vertrieb, mit einem erfolgreichen Beschleunigungsprojekt von Bahn und Bus, dem Bau von drei neuen barrierefreien Bahnsteigen in Düsseldorf und dem Beginn des Umbaus des Düsseldorfer Platzes in Ratingen als zentralem ÖPNV-Knoten.

Die Rheinbahn stellte im Berichtsjahr 128 neue Fahrer ein, fast 100 mehr als die Fluktuation nötig machte. Für beschleunigtes Wachstum und damit mehr ÖPNV im Verkehrsmix der Landeshauptstadt Düsseldorf hat das Unternehmen eine Wachstumsstrategie auf den Weg gebracht: 26 Millionen mehr Fahrgäste bis 2021 sind das Ziel. „Richtung und Trend stimmen“, resümiert daher Vorstandssprecher Michael Clausecker zufrieden und ergänzt „jetzt geht’s ans Umsetzen unserer Strategie, damit wir das versprochene Wachstumsziel erreichen und der Stadt damit die nötige Entlastung auf den Straßen verschaffen.“

Klaus Klar, Vorstand und Arbeitsdirektor, hob rückblickend und unter Hinweis auf aktuelle Neuerungen die sehr gute Kooperation mit der Stadt und Politik hervor. „Das ist nicht nur ein Thema seit der Wehrhahnlinie, sondern das ist ebenfalls bei der Einführung neuer Schnellbuslinien erfolgt, wie kürzlich mit der Linie SB 57.“ Klar lobte ausdrücklich die neue Kooperation mit der Stadt bei Falschparkern und Zweite-Reihe-Parkern, die Bus und Bahn behindern. Das gilt ebenso für zahlreiche Linienbeschleunigungen, etwa mit Ampelvorrangschaltungen. Dadurch wird der ÖPNV attraktiver und zuverlässiger.

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