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RBS sieht sich bereit für die Zukunft

04.07.17 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit 1,1 Prozent mehr Fahrgästen und einem Betriebsgewinn von gut einer Million Franken blickt der Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS anlässlich seiner Generalversammlung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der unmittelbar bevorstehende Baubeginn für den neuen RBS-Bahnhof Bern ist einer der vielen Puzzle-Steine, die das Unternehmen bereit für die Zukunft machen.

2016 hat der RBS rund 26,31 Millionen Fahrgäste transportiert. Das sind 280.000 Fahrgäste mehr als 2015: 18,55 Millionen (+ 90.000 resp. + 0,5 Prozent) waren mit den RBS-Zügen unterwegs; 7,76 Millionen (+ 190.000 resp. + 2,5 Prozent) mit den RBS-Bussen. Bei einem Gesamtertrag von 106,3 Millionen Franken betrug der Jahresgewinn gut eine Million Franken.

RBS-Direktor Fabian Schmid blickte in die Zukunft: Der seit Jahren anhaltenden Nachfragezuwachs soll laut Verkehrsprognosen weitergehen und sich teilweise noch verstärken. Das Angebot auf den RBS-Bahnlinien wird in zwei Ausbauschritten auf die Horizonte 2020 und 2025 deshalb deutlich ausgebaut. Der bevorstehende Baustart des neuen RBS-Bahnhofs Bern ist dafür ein wichtiger Grundstein.

Ende 2018 wird der erste von vierzehn neuen Zügen für die Linie S7 geliefert, die dann mehrere Jahrzehnte auf der Strecke unterwegs sein werden. Der RBS macht sich damit bereit für die Zukunft. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer (SP), Vorsteherin der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, sprach als Gastreferentin zu den verkehrspolitischen Herausforderungen im Kanton Bern. Die erste Herausforderung sei der Erfolg des öffentlichen Verkehrs.

Immer mehr Menschen nutzten ihn und fast alle zur selben Zeit. Die zweite Herausforderung seien die steigenden Preise für die Fahrgäste bei gleichzeitig stagnierenden Kosten des Straßenverkehrs. Die letzte große Herausforderung stelle die zunehmende Skepsis in der Bevölkerung gegenüber großen Infrastrukturprojekten dar. Die Generalversammlung folgte im Übrigen den Anträgen des Verwaltungsrates und genehmigte den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2016 und erteilte den Verwaltungsorganen die Entlastung.

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