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BaWü: Ringzug soll elektrifiziert werden

06.06.17 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat Ende zusammen mit den Landräten Stefan Bär (Freie Wähler, Tuttlingen), Wolf-Rüdiger Michel (CDU, Rottweil) und Sven Hinterseh (CDU, Schwarzwald-Baar-Kreis) über die Weiterentwicklung des SPNV in der Region, insbesondere des Ringzugs gesprochen. Derzeit fahren auf der Strecke Dieselzüge, die aber bis zum Jahr 2023 abgeschrieben sein werden.

„Danach scheint auf der gesamten Strecke eine Elektrifizierung durch Oberleitungen oder durch Fahrzeuge mit Batterie- oder Brennstoffzellenantrieb sinnvoll“, so Minister Hermann. Dies würde dann schnellere Fahrzeiten und eine bessere Anbindung nach Stuttgart ermöglichen. Der Verkehrsminister fügte hinzu: „Wir arbeiten bereits an einem landesweiten Konzept zur Elektrifizierung der Schienen in Baden-Württemberg“, erläuterte Minister Hermann im Gespräch.

Teile des Ringzugs sind bereits elektrifiziert. Für die Landräte ging es bei diesem Termin insbesondere um die Elektrifizierung der letzten drei Teilstücke zwischen Rottweil – Schwenningen – Villingen und Immendingen – Tuttlingen. Nachdem das Bundesverkehrsministerium die 33 Kilometer lange Strecke trotz entsprechenden Antrags des Landes nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen hat, wurden nun weitere Machbarkeits- und Finanzierungswege erörtert. Zunächst wird ein Gutachten verschiedene Überlegungen umfassend bewerten.

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