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Wiener Linien: Mehr Defibrillatoren

29.03.17 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit kurzem sind die insgesamt sechs Funkwagen der Wiener Linien mit Defibrillatoren ausgestattet. Die Einsatzfahrzeuge der Wiener Linien sind im ganzen Netz unterwegs und bei Notfällen oft die ersten am Einsatzort. Von der Ausstattung der Funkwagen machten sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima, Landtagspräsident Harry Kopietz (beide SPÖ) und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer ein Bild und sind sich einig: Defibrillatoren können im Ernstfall Leben retten.

Denn bei Notfällen, wie einem plötzlichen Herzstillstand, zählt jede Minute. Durch den Einsatz von Defibrillatoren erhöht sich die Überlebenschance von durchschnittlich zehn Prozent auf bis zu 70 Prozent. Defibrillatoren geben kontrollierte Elektroimpulse ab, die das lebensgefährliche Kammerflimmern beenden. Alle Funkwagenlenker der Wiener Linien absolvieren im Lauf ihrer Ausbildung einen zweitägigen Erste-Hilfe-Kurs und sind dadurch sogenannte „Ersthelfer“.

Dieser Kurs umfasst alle Maßnahmen zur Ersten-Hilfe, unter anderem die Handlungsweisen in Notfällen. Alle vier Jahre unterziehen sich die Funkwagenlenker einem Auffrischungskurs. Die zusätzlichen Defibrillatoren und die Ersthelfer in den Funkwägen sorgen somit für noch effizientere und schnellere Erste-Hilfe-Maßnahmen vor Ort. Das Projekt setzt das Projekt im Kampf gegen den plötzlichen Herztod fort. So wurden bereits sechs U-Bahnstationen im Netz mit Defibrillatoren ausgestattet.

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