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VZO: Asylbewerber arbeiten in Bussen

23.03.17 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Die VZO haben ein Beschäftigungsprogramm für Asylbewerber entwickelt und sammeln nun erste Erfahrungen. Vorerst werden zwei junge Männer aus Afghanistan eingesetzt, die als uniformierte VZO-Stewards in den Bussen während der Wartezeiten am Bahnhof Abfall einsammeln, die Haltestangen im Bus reinigen und Fahrgästen beim Ein- und Ausstieg helfen. Nach einer kurzen Instruktionsphase durch Mitarbeiter der VZO werden die Asylbewerber an drei Nachmittagen pro Woche selbständig ihren Dienst erledigen.

Sie sorgen mit ihrem Einsatz während der jeweiligen Standzeiten der Busse an den Bahnhöfen für zusätzliche Ordnung und Sauberkeit im Bus und helfen wo es angebracht ist. All diese Aktivitäten, so glauben die VZO, werden sich positiv auf die Fahrgäste auswirken. Die Stewards sind uniformiert und tragen einen sichtbaren Ausweis. Die Fahrgäste werden in den Bussen mit Flyern informiert. Den VZO entstehen, außer für die kleine interne Organisation für die Betreuung des Projektes und die Uniformierung der Stewards, keine Kosten.

Das Entgelt, das die Teilnehmer erhalten, wird von der Asylkoordination Uster bezahlt. Es ist geplant, das Projekt auszuweiten. Das Unternehmen, das sich als „gemeinnützige Aktiengesellschaft“ sieht, hat sich zum Ziel gesetzt, noch mehr kostenlose Arbeitskräfte ins Haus zu holen, die statt eines regulären Gehaltes für Arbeitnehmer nur einen symbolisch Obolus bekommen.

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