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Dresden: Stadtbahnausbau beginnt

08.03.17 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

In der letzten Woche begannen auf der Oskarstraße die Bauarbeiten für die neue Stadtbahntrasse zwischen den Dresdner Stadteilen Löbtau und Strehlen. Auf dieser Strecke sollen leistungsfähige Stadtbahnen vor allem im Bereich der Technischen Universität (TU) die stark nachgefragten Busse der Linie 61 entlasten und später ersetzen. Der erste von vier Bauabschnitten umfasst eine knapp 1,2 Kilometer lange Strecke vom Wasaplatz zur Tiergartenstraße. Bis März 2018 entsteht hier eine moderne Gleistrasse, die am Haltepunkt Strehlen erstmals den direkten Anschluss der Stadtbahn von und zur S-Bahn herstellt.

Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD): „Der Freistaat unterstützt das Bauvorhaben „Stadtbahn Dresden 2020“, da es eine ganz wichtige Grundlage dafür ist, das erfreuliche Wachstum in unserer Landeshauptstadt zukunfts- und umweltgerecht zu gestalten. Durch die neue Straßenbahnverbindung zwischen Löbtau und Strehlen erhält unsere Exzellenz-Universität eine ebenso exzellente ÖPNV-Anbindung. Allein für den heute beginnenden ersten Bauabschnitt wird der Freistaat etwa 5 Millionen Euro zur Verfügung stellen.“

„Unser Angebot muss mit den stetig steigenden Fahrgastzahlen Schritt halten“, sagt der DVB-Vorstand für Finanzen und Technik Andreas Hemmersbach. Im Jahr 2016 fuhren 157,1 Millionen Fahrgäste mit den Bussen und Bahnen der DVB. Insgesamt 3,7 Millionen zusätzliche Passagiere bedeuteten den höchsten Anstieg der letzten zwei Jahrzehnte.

Zu den 16,7 Millionen Euro Gesamtkosten steuert der Bund 3,3 Millionen Euro und der Freistaat Sachsen 5,1 Millionen Euro Förderung bei. Die verbleibenden 8,3 Millionen Euro werden kommunal finanziert. Hemmersbach: „Die Buslinie 61 hat täglich rund 32.000 Fahrgäste. Das sind beinahe so viele, wie in den Straßenbahnlinien 3 oder 11 mitfahren. Mit Bussen allein ist das nicht zu bewältigen. Die neue Stadtbahnverbindung wird leistungsfähiger und komfortabler sein. So gewinnen wir weitere Fahrgäste und entlasten die Straßen.“

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