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Dormagen: Mehrere Schüsse auf Busse

13.03.17 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Am vergangenen Mittwoch gegen 23 Uhr 20 kam es an der Salm-Reifferscheidt-Allee in Dormagen-Hackenbroich zum zweiten Mal zu Beschädigungen an einem Linienbus, mutmaßlich durch den Beschuss mit einer nach wie vor unbekannten Waffe. Im Bereich der Stommelner Straße wurden die vier Fahrgäste des Kraftomnibusses auf Knallgeräusche aufmerksam. Zeitgleich splitterte das Sicherheitsglas zweier Scheiben. Die verständigte Polizei stellte im Zuge erster Ermittlungen kleine Löcher in den betroffenen Scheiben fest fand jedoch keine Projektile oder sonstige Geschosse.

Möglicherweise prallten diese von den Scheiben ab, ohne sie zu durchschlagen. Die Untersuchungen diesbezüglich dauern an. Der Sachverhalt zeigt Parallelen zu einer Tat von vor einer Woche zuvor. Am 2. März gegen 23 Uhr 50 haben am gleichen Ort unbekannte Personen auf einen fahrenden Bus geschossen, wodurch vier Scheiben zu Bruch hingen. Auch damals wurden keine Insassen verletzt.

Dennoch nimmt die Linie NE 1 bis auf weiteres einen anderen Weg. „Zur Sicherheit unserer Fahrgäste und auch des Fahrpersonals werden die Haltestellen der Linie NE1 zwischen Claudiusstraße und Dr.-Geldmacher-Straße bis zum 19. März nicht mehr angefahren“, informiert Stadtbus-Geschäftsführer Klaus Schmitz.

„Auch wenn die beiden bisherigen Vorfälle noch glimpflich geendet haben, sind die Schüsse auf einen fahrenden Bus höchst gefährlich und können leicht zu einem Verkehrsunfall mit anderen Verkehrsteilnehmern führen. In Absprache mit allen Beteiligten bis hin zur Bezirksregierung haben wir uns deshalb zu dem geänderten Linienweg entschieden.“ Die Polizei ruft derweil mögliche Zeugen auf, sich zu melden, etwa wenn Bekannte mit der Tat prahlen oder im Besitz solcher Waffen sein könnten.

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