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VRS kritisiert Baustellenplanung

02.02.17 (Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verband Region Stuttgart (VRS) kritisiert das Baustellenmanagement von DB Netz. Mit „absolutem Unverständnis und großer Verärgerung“ hat der Aufgabenträger zur Kenntnis genommen, dass Bauarbeiten am Bahnhof Feuerbach im Zusammenhang mit Stuttgart 21 kurzfristig abgesagt wurden – begründet mit der Witterung. „Die Kurzfristigkeit der Entscheidung ist kaum nachvollziehbar, da die aktuelle Witterung absehbar war“, sagte Regionaldirektorin Nicola Schelling.

Gerade aber die Kurzfristigkeit der Absage sorge für Folgeprobleme, da es unmöglich ist, den regulären S-Bahn-Verkehr so rasch wieder aufzunehmen. „Das ist in der Folge eine Zumutung für die S-Bahn-Fahrgäste, die nicht zu vermitteln ist“, kritisierte Nicola Schelling. Sie verwies auf ihre im Lenkungskreis Stuttgart 21 immer wieder erhobene Forderung, dass die Bauarbeiten mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für die S-Bahn-Fahrgäste einhergehen müssen.

„Wir erwarten eine professionelle Bauabwicklung, die Planungssicherheit für die Partner wie für die Fahrgäste bietet“. Wenn man bei absehbar winterlichen Temperaturen am Tag des Baustarts witterungsbedingt absagt, sei in puncto Professionalität Luft nach oben. Da die Arbeiten nachgeholt werden müssten, käme es nun unnötiger Weise zu Mehrfachbelastungen der S-Bahn-Fahrgäste durch erneute Fahrplanbeeinträchtigungen. Das hätte sich, so der VRS, bei besserer Planung vermeiden lassen.

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