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GDL und Westfalenbahn verhandeln

13.02.17 (Niedersachsen, NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Die GDL und die Westfalenbahn GmbH haben vergangene Woche in Köln die Tarifverhandlungen eröffnet. Erwartungsgemäß gab es noch keine konkreten Ergebnisse. Die GDL erläuterte zunächst ihre Forderungen. Diese bestehen im wesentlichen in der vollständigen Anwendung der tarifvertraglichen Rahmenregelungen für das Zugpersonal entsprechend den Regelungen, die die GDL kürzlich mit Abellio abgeschlossen hat, einem Gesellschafter des Unternehmens.

Die GDL fordert eine allgemeine Entgelterhöhung von vier Prozent. Außerdem soll die Arbeitszeit ab 1. Januar 2018 um eine Stunde abgesenkt werden, ohne dass das Entgelt anteilig gekürzt wird. Statt der Jahresarbeitszeit soll die Arbeitszeit künftig monatlich abgerechnet werden. Schon heute besteht bei der WfB eine Regelung, dass für die Lokomotivführer ab 1. Januar 2018 das volle Tarifniveau des Flächentarifvertrags für Lokomotivführer BuRa-LfTV/für das Zugpersonal BuRa-ZugTV wirksam wird.

Zugbegleiter erhalten bereits heute eine Vergütung, die etwas oberhalb von hundert Prozent des BuRa-ZugTV liegt. Diese soll für das Bestandspersonal beibehalten werden. Neu in den Tarifvertrag sollen Disponenten aufgenommen werden. Ob und inwieweit hier Überleitungsregelungen zu treffen sind, ist noch zu verhandeln. Außerdem sollen die Mitarbeiter einen Anspruch auf zwanzig statt bislang 13 freie Wochenenden im Jahr haben und ein Ruhetag soll mindestens 36 Stunden andauern.

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