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Flixbusshop eröffnet in Frankfurt

22.02.17 (Fernverkehr, Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

In der letzten Woche eröffnete der erste Flixbus-Shop in Frankfurt am Main. Dann können Reisende Tickets für Europas größtes Fernbusangebot an drei Schaltern direkt vor Ort erstehen. Das Unternehmen ist in Frankfurt damit nicht nur der erste Fernbusanbieter mit stationärem Verkauf, sondern betreibt am hiesigen Zentralen Omnibusbahnhof auch erstmals eigenständig eine Haltestelle.

Der Fernbus hatte sich als alternatives Mobilitätskonzept schneller etabliert, als die zugehörige Infrastruktur. An den verteilten Haltebuchten diverser Anbieter südlich des Hauptbahnhofs, rund um den ehemaligen Parkplatz, ging es sehr unübersichtlich zu. Schnell war klar, dass es so nicht weitergehen konnte und so entschloss sich die Stadt Frankfurt für einen vorbildlichen Weg: Der Bau eines ZOBs unmittelbar neben dem Hauptbahnhof, wurde eingeleitet.

Allein 2016 nutzten 1,9 Millionen Fahrgäste die Haltestellen am Hauptbahnhof und Flughafen – und damit 15 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Aufgrund der steigenden Nachfrage und des stetig zunehmenden Angebotsausbaus war es unerlässlich den Fernbusnutzern eine komfortable Zwischenlösung zu bieten. Die zentrale Lage ist Grundvoraussetzung eines attraktiven Fernbusangebots für Einwohner und Besucher der Mainmetropole.

Flixbus-Pressesprecher Martin Mangiapia: „Die hier entstandenen Bus-Buchten fanden umgehend großen Anklang und haben die betrieblich sehr beengte Situation vor Ort deutlich entspannt.“ Ab Frankfurt sind mittlerweile per Flixbus innerdeutsche Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München bis zu zehnmal täglich erreichbar, aber auch immer mehr Klein- und Mittelstädte werden direkt mit der Mainmetropole vernetzt. Gerade auch solche Städte, die in den vergangenen Jahren ihren SPFV-Anschluss verloren haben, sind nun mit dem Fernbus wieder erreichbar.

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