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BSAG: Keine anderen Interessenten

17.02.17 (Bremen) Autor:Stefan Hennigfeld

In der jüngeren Vergangenheit hat DB Stadtverkehr immer wieder versucht, mit eigenwirtschaftlichen Anträgen in den kommunalen ÖPNV einzusteigen. In Bremen iust das nicht passiert. Vergangene Woche lief die Frist ab, in der sich andere Verkehrsunternehmen mit einem eigenen Interesse hätten melden und somit die Neuvergabe an die Bremser Straßenbahn AG (BSAG) erschweren können. Dies ist nicht geschehen.

Nach der Unterzeichnung des Kontraktes zwischen der Stadtgemeinde, der BSAG, der Gewerkschaft ver.di und dem Betriebsrat der BSAG im August 2016 ist damit ein weiterer Meilenstein in Richtung Direktvergabe an das Bremische Monopolunternehmen geschafft. „Der Fristablauf ebnet den Weg für die BSAG, wie in den vergangenen 140 Jahren auch in Zukunft, eine verlässliche, erfolgreiche Partnerin der Stadt und ihrer Menschen sein zu können“, sagt BSAG-Vorstandssprecher Hajo Müller.

„Im nächsten Schritt werden wir nun mit der Stadtgemeinde und mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen die Inhalte und Ausgestaltung der Direktvergabe des Öffentlichen Dienstleistungsauftrages (ÖDLA) verhandeln.“ An einer wettbewerblichen Vergabe, wie man sie beispielsweise in Hessen hat, hat man in der Freien Hansestadt Bremen kein Interesse. Somit braucht keine Ausschreibung zu erfolgen, weil die BSAG die Voraussetzungen für eine Direktvergabe an ein öffentliches Unternehmen erfüllt.

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