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Abellio tritt GDL-Flächentarifvertrag

06.02.17 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Abellio ist deutschlandweit ab sofort Teil des Flächentarifvertrages, den die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) seit 2011 sukzessive mit zahlreichen Eisenbahnverkehrsunternehmen außerhalb des DB-Konzerns abgeschlossen hat. Abellio bekräftigte mit diesem Abschluss die Wertschätzung der Beschäftigten: „Wir wissen, was wir an unseren Mitarbeitern haben. Unser motiviertes und engagiertes Zugpersonal ist unentbehrlich, damit unsere Kunden pünktlich ihr Ziel erreichen“, so Ronald Lünser, Geschäftsführer und Eisenbahnbetriebsleiter bei Abellio Rail NRW.

Das Zugpersonal wird künftig auf dem Niveau des Flächentarifvertrags BuRa-ZugTV entlohnt. Die bisherigen Entgelte werden somit in ein berufsorientiertes Entgeltsystem überführt, was schrittweise zu einem deutlichen Entgeltzuwachs führt. Darüber hinaus werden die Entgelte zum 1. Februar 2017 um 2,5 Prozent und zum 1. Januar 2018 um weitere zwei Prozent erhöht. Auch die Belastung wird deutlich reduziert.

So wird die Arbeitszeit zum 1. Januar 2018 von 40 auf 39 Stunden pro Woche gesenkt. Ab Januar 2022 gilt die 38-Stunden-Woche. Weiterhin wurden die Schicht- und Ruhezeitregelungen verbessert. Verbesserungen hat die GDL zudem beim Schutz bei gesundheitsbedingter Fahrdienstuntauglichkeit erreicht. Bei Betreiberwechseln gibt es zudem nun verstärkte tarifliche Rechte, auch wenn Personalübergänge bislang eher die Ausnahme waren.

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