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Thüringen verbessert Dieselnetz Süd

27.01.17 (Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Thüringer Infrastrukturministerium, die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH und die Süd-Thüringen-Bahn haben gemeinsam einen Weg gefunden den bisher bestellten Stundentakt in Südthüringen beizubehalten und gleichzeitig ab Dezember 2017 zusätzliche direkte Verbindungen zum Thüringer ICE-Knoten in Erfurt zu schaffen. „Das Fahrplanangebot in Südthüringen wird sich in naher Zukunft erheblich verbessern, was auch den Wünschen der Region entspricht.“, sagte Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller (Linkspartei) in Berlin.

„Wir werden mit neuen Direktverbindungen von Schmalkalden, Ilmenau und Saalfeld nach Erfurt für eine noch bessere Anbindung der gesamten Region an den ICE-Knoten sorgen.“ Am 28. Oktober 2015 erhielt die Süd-Thüringen-Bahn den Zuschlag zum Betrieb des Südthüringer Dieselnetzes. Durch die Neufestsetzung der Verteilung der Regionalisierungsmittel durch den Bund war zu befürchten, dass auf den Strecken zwischen Sonneberg und Neuhaus sowie zwischen Wernshausen und Zella-Mehlis die Angebote auf einen Zweistundentakt reduziert werden müssen.

Mit den Regionalisierungsmitteln finanziert die Landesregierung den Nahverkehr im Freistaat. „Im Rahmen des aktuell laufenden Prozesses zur Fahrplanaufstellung ist es gelungen, eine Angebotsreduzierung abzuwenden und für 2018 dennoch neue Angebote zu entwickeln“, so Keller.

„Wir werden schnellere Verbindungen zwischen Meiningen und Erfurt, neue Expresszüge zwischen Ilmenau und Erfurt und ganz neu stündliche Direktverbindungen zwischen Saalfeld und Erfurt bekommen. Es ist wichtig für die Region, dass es auch gelungen ist, dass im Dieselnetz Süd weiterhin stündlich Züge zwischen Sonneberg und Neuhaus sowie Wernshausen, Schmalkalden und Zella-Mehlis fahren.“ Auf allen genannten Strecken kann grundsätzlich die bisherige Taktung beibehalten werden.

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