Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

München: Dreißig neue Rolltreppen

27.01.17 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Stadtwerke München (SWM) erneuern in diesem Jahr voraussichtlich dreißig Rolltreppen in 14 U-Bahnhöfen im Netz der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Die Anlagen werden altersbedingt ausgetauscht. Auftakt ist an der Aidenbachstraße (U3): Dort wird seit letztem Montag das Rolltreppenpaar erneut, welches vom Bahnsteig Richtung Busbahnhof führt (Anlagen-Nr. AB 01 und AB 02). Die beiden Rolltreppen können aufgrund ihrer räumlichen Nähe nur gleichzeitig bearbeitet bzw. ausgetauscht werden.

Fahrgäste können während der Bauarbeiten auf den nahen Aufzug, die Festtreppe oder die Rolltreppen auf der Gegenseite ausweichen. Die Erneuerung soll Mitte Februar 2017 abgeschlossen werden. Im Laufe des Jahres werden außerdem die Rolltreppen AB 06 und AB 07 in dem Bahnhof erneuert, zwei weitere 2018. Bis Ende dieses Jahres tauschen SWM/MVG außerdem 26 weitere Rolltreppen in folgenden Stationen aus: Alte Heide (U6), Arabellapark (U4), Böhmerwaldplatz (U4), Dietlindenstaße (U6), Freimann (U6), Giselastraße (U3/U6), Hauptbahnhof, Karlsplatz (Stachus), Kieferngarten (U6), Marienplatz (U3/U6), Nordfriedhof (U6), Ostbahnhof (U5), Prinzregentenplatz (U4), Universität (U3/U6), Theresienwiese (U4/U5) und Westpark (U6).

Die heuer anstehenden Erneuerungen sind Teil des dritten Austauschprogramms über insgesamt 125 Rolltreppen bis Ende 2019. Die Erneuerung von Rolltreppen erfolgt in der Regel nach rund 30 Einsatzjahren. Ein Weiterbetrieb würde überdurchschnittlich hohe Instandhaltungs- und Reparaturkosten nach sich ziehen, zumal teilweise kaum noch Ersatzteile zu bekommen sind. Ein Austausch ist daher wirtschaftlicher.

SWM/MVG verzeichnen auch sinkende Instandhaltungskosten. Grund: Die Rolltreppen sind in ein Online-Netzwerk eingebunden, das die Diagnose und Reparatur im Störungsfall erheblich erleichtert. Die Ausfallzeiten verkürzen sich um bis zu 25 Prozent. Moderne Anlagen mit weniger Verschleißerscheinungen und kürzeren Ausfallzeiten gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit und tragen somit aktiv zur Barrierefreiheit bei.

Kommentare sind geschlossen.