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Fußballfans randalieren in Hannover

27.01.17 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Am vergangenen Wochenende reisten rund 1.200 Fans des Hamburger SV größtenteils friedlich zum Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. 290 gewaltbereite Störer haben ihr Ziel jedoch nicht erreicht. Bereits in Uelzen kam es zu ersten Rangeleien untereinander. Vier Störern wurde die Weiterreise untersagt. Im Metronom nach Hannover gab es dann mehrere Sachbeschädigungen. Auch gegen das Alkohol- und Rauchverbot wurde massiv verstoßen.

Kurz vor Hannover stoppte der Zug mit rund 400 Reisenden zwangsweise, da die Notbremse gezogen und eine Tür dann gewaltsam geöffnet wurde. In der Vergangenheit hatte man beim Metronom bereits angedroht, an Tagen mit Problemspielen die Züge stehen zu lassen. Umgesetzt wurde so etwas in dieser Art jedoch nie. Nach dem Eintreffen im Hauptbahnhof Hannover wurden Bundespolizisten angegriffen und mit Flaschen beworfen.

Die Fußballstörer durchbrachen Absperrungen und zündeten Pyrotechnik. Alle verfügbaren Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei wurden angefordert. Nach der Bestätigung durch den richterlichen Bereitschaftsdienst nahm die Bundespolizei 286 Personen zur Unterbindung weiterer Straftaten und zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam. Unter ihnen befanden sich 40 Jugendliche und 14 Gewalttäter-Sport. Zwischenzeitlich wurden durch die zuständigen Behörden Betretungsverbote für die Städte Wolfsburg und Hannover ausgesprochen.

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